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Sonnenbad auf der Straße

Ist das Wetter nicht herrlich? Es ist warm und wir haben Ferien. Die Vögel zwitschern, die Brut wird flügge und letztens sogar, hat mein Alabaster-Po das erste Mal seit Jahren die Sonne gesehen. Mit unangenehmen Folgen, vor allem für einen Büromenschen wie mich.

Als ich am Montag so in unserer herrlichen Gegend zur Arbeit fuhr, entdeckte ich mitten auf der Straße einen Sonnenbadenden Maulwurf. Da es bei uns doch sehr dörflich zugeht, konnte ich aussteigen und ein Foto von dem kleinen Racker machen:

Süß, gelle? Hach, die Tierchen sind mir ja ans Herz gewachsen. Eigentlich dachte ich dass es diese sonnenverwöhnten, niedlichen Dinger nur im Harz gibt. Siehe hier und hier. Aber jetzt auch im Westerwald? Toll! Ich bin gespannt auf mehr.

Schönen Mittag wünsche ich euch!

Länderübergreifende Verständigung oder HELGAAAA!

HEEEEELGAAAAA!!!!!! So oder so ähnlich gellend riefen plötzlich nüchtern gewordene Menschen nach Ihrer Lieben. Denn Helga war verlustig gegangen. So und so ähnlich rufen Sie immer noch. Die mitfühlenden Seelen auf Festivals um Helga wieder zu finden. In der Hoffnung dass es ihr gut geht.

Kolportierend kann ich berichten dass Helga irgendwann damals bei Rock am Ring verlustig ging und erst wenige, dann mehr, dann alle Tausende sich Sorgen um Helga machten und sie (die Suchenden) in Erhoffnung eines Lebenszeichens von ihr nach ihr riefen. Das Rufen.. langsam machten sich mehr und mehr Kuttenträger Sorgen, nahmen zu, Gruppenrufen, allgemeines Helga-Gesänge, sogar die Bands auf der Bühne skandierten nach der armen Helga.

Wir suchen und rufen immer noch nach dem armen Stück. Im Jahre 2017 kann ich persönlich sagen dass ich Einige aber nicht die Eine Helga fand. Stieß manche dann von der Bettkante, der Treppe der Wohnmobile (setzen Sie hier Passendes ein) runter um weiter auf der gemeinsamen Suche nach der ursprünglichen, der wahren Helga unsere Jesuslatschen abzulaufen, in jedes Zelt HEEEELGAAAAAA? reinzurufen, fremde Mädels anzubrüllen ob sie da wäre.

Bislang ohne Erfolg, wir lassen nicht locker. Wir lassen Helga nicht alleine – sind „Soko Helga“.

In lauter, jahrelanger Verzweiflung dass ich Helga weder fand noch beglücken noch ihren damaligen bescheuerten Begleitern sagen konnte wie sehr ich sie verabscheue ihr Mädel mitten in der Eifel des Nächtens in die grüne Hölle zu entlassen, wurde ich langsam fündig. Karlo, vielen Dank für den Tipp lieber Jani, hauchte mir seinen Alkoholatem erst nach einigen Whiskeys um die Ohren Nasenflügel und des Rätsels Nebel löste sich alsbald.

Denn ein blonder Engel kam mit verkatertem Kotflügel durch die Luft  herangeflogen und zwitscherte ihr – mein Ding: „Kleiner Suchender, hier in dieser Kiste – breche das Klebeband, dann hört Deine Suche auf!“. Ich erbrach, nicht um vorher ein paar leckeren Prosecco genossen zu haben, das Unaussprechliche, schöne Siegel und aus dem Gewust an lieben Erinnerungen entstieg Helga. Ich fiel zunächst ab, dann sprachlos herunter. Als ich dann nicht mehr nicht mehr sprechen konnte, entschwanden mir heiser die folgenden Worte: „Das war es dann? Die lange Suche hat für uns alle ein Ende? Eine Ruude?“. Und weiter: „Dann hätte ich Drei..“

Mit nordrhein-westfälischer Kontenoooons rückte ich meine halbärmeligen Hemdsärmel zurecht und suchte nach Worten, die hessische Fraktion in Form von schlackernden Jeans, gehalten von viel zu viel Trägern und dem Gleichen Grundstoff, fing an zu lachen und ließ folgendes Foto machen:

Euer Grufti

Verwundet bei der Gartenparty

Seit einigen Tagen freute ich mich schon auf die Gartenparty. Die Erste hier auf dem Land. Freute mich einerseits auf den Großgrundbesitzer und war andererseits ängstlich ob ich Schimpfe kriege dass und ob ich sein Land, Haus, Wiesen und Hecken ordentlich bewirtschafte.

Seitdem der Termin zu diesem kleinen Fest nicht nur mit Bleistift, sondern per Kugeltinte im Kalender festgeschrieben war, machte ich mir Sorgen und mein Puls ging manchmal hin, dann aber auch oft her. Was war ich aufgeregt! Galt es doch Einiges zu organisieren. Fressen, saufen sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Da kochte ich in Gedanken und L. tat Ihr Übriges. Da dachte ich über Desserts nach und Schwupps waren sechs kleine, feine Gläschen, angehaucht mit Likör und frischen Erdbeeren und dem guten, fetten Joghurt kalt gestellt. Bier, Sekt, Wein und Alkohol – schallte es mir innerlich durch die Ohren während ich in den Märkten etwas zu trinken besorgte. Von Rauchzeug nicht zu reden. Bin ja noch neu hier und habe keine Connection, was nicht schlimm ist. Denn ich habe in meinen kleinen Zehen mehr Kraft, Wut, Verständnis als.. ich schweife ab..

Schön war es. Aus rechtlichen und persönlichen Gründen poste ich hier keine Fotos der Menschen und der Begebenheiten – welche an der Orgie teilnahmen und was alles passierte, sie sich hier zum geselligen Umtrunk wie auf heißen Kohlen einfanden. Was sich bei der zweiten Ladung meinerseits als Trugschluss erwies.

Jedenfalls sitze ich hier und meine kleinen Finger versuchen zu schreiben. Dabei haben sie sich an ein wunderliches, wie schmerzhaftes Konzert erinnert und wissen ob der nichtvorhandenen Gehirne nicht woher und warum. Trotzdem, so von unten meine kleinen Zehen, schreien erbärmlich vor Schmerz und Folterqualen dass es keine Freude ist. Was oben rein geht betäubt nicht zwangsläufig die da unten, brülle ich im Wahn und versuche nett, eindringlich und überaus akkurat den Zorn der vermaledeiten untersten Extremitäten zu erfahren.

Sogar Tischkarten wollte ich anfertigen ob meiner Vorfreude die hoffentlich Lieben bei Speis und Trank zu empfangen. Ich war fleißig dabei und hatte eine außergewöhnliche Idee. Hatte nur die Anfangsbuchstaben designt, ausgedruckt und auf Pappe geklebt, mit Glitter und weiteren bewundernswertem Material beklebt und sah am Ende das es schön war. Schön zwar, aber für eine Tischordnung nicht gut. Denn der eine Vorname fing mit L. an. Dann ging es mit L. weiter und mit L. weiter noch. Es hörte nicht bei einem weiterem L. auf sondern ging über zu einem letztem L. Leute, ich kann euch sagen, es war ca. 40 Minuten vor der gehofften Ankunft der Gäste, da lagen dann an den Tischplätzen die ganzen „L“-Karten (Lydia, Larrissa, Leni, Lilly, Ladina – hach, meine Güte) und da schwummerte es mir dass es keine gute Idee war.

Also ließ ich die Tischkarten weg und anheimte meine liebe Gäste sich so zu setzen wie deren Arsch, nein, ich meine Schnabel, gewachsen wäre. Oder so. Sie wissen schon..

Ich sprang hin und her. Machte jede Menge Kohle und tat wie anderer Leutz erhofft. Entnahm lieben Händen fürchterliche, leckere Töpfe, Schalen und Speisen und war auch sonst ein Gastgeber mit vielen Händen, Herz und verbrannte sanft so einige Herrlichkeiten vom Metzger Lehmler. Alles war super cool. Wir benahmen uns – meine Rede wollte wohl keiner hören, sehr sittsam nur meine Hose rutschte. Eine kleine Dame wurde zeitweilig ausfällig als sie erst süß blinzelte, dann aber vor versammelter Mannschaft an ihrem dicken Zeh lutschte. Hach! Mag ich ja. Entgegen der Verflogenheiten, oder so.

Dann sprang ich plötzlich auf zum Kümmern! Möchte nicht sagen dass die Gesellschaft langweilig wurde, musste trotzdem springen wegen der Kohle. Und so. Sprang mal dahin, mal dorthin und jeder hatte Spaß in Angesicht der Akrobatik doch – dann tat es weh. Der Zeh. Meiner. Im Überschwang meiner Gefühle und des schönen Abends und auch weil ja auch jeder so recht fröhlich war, sprang ich herum, flitzte wie ein Bogen, warf die halbblutigen Steaks rechts über meine Schulter ohne hinzusehen damit sie auf dem befehlenden Tellern landen. Schmiss, die Beine breit, unter mir den mitgebrachten Salat auf den Tisch, portionsgemäß in die gierigen Münder welche lachten und sich wälzten – ich tat, professionell das Meine und flog über die amüsierten Leute und ließ aus – die Gauner die sich ohne Eintrittsgeld erdreisteten dabei zu sein.

Die Luft hat ja soweit keine.. etc.. Da stieß ich an Beton und rief ganz laut und wurde starr: „AUA!!!!“ Da ward er hin, der kleine, ganz wund der nächstgrößere, gespalten die ehemals so wundersüß zu lutschende Kostbarkeit. So sauber, süß, zärtlich hat man diese kleinen Zehen.. Jetzt sind sie kaputt, zerstört, zerbrochen das empfindliche Porzellan. Umschlungen von Tüll, blutrot sie selbst und Umgebung, Spuren hinterlassend die an diesen schönen, schrecklichen Blutabend erinnern, es tut weh. Noch.

Aua, Euer!

aAdW ganz klein

Hi Leute,

es ist ja nicht ganz unbekannt dass ich mittlerweile am Arsch der Welt wohne. Es freut mich überaus Ihnen diese kleine Welt noch ein wenig kleiner präsentieren zu dürfen.

Seit einiger Zeit liegt in meiner Fototasche ein noch nahezu unbenutztes Makro Objektiv herum. Dieses erstand ich einst glücklich für sage und schreibe 666 Euros und freute mich dieses auch ausgiebig zu nutzen.

Jetzt nach ca. 1,5 Jahren darf ich Ihnen endlich ein paar Makro-Testfotos aus meiner unmittelbaren Umgebung präsentieren.

Mir und L. hat das Ausprobieren Spaß gemacht obwohl ich wohl öfters mal die Blende zu klein eingestellt hatte. Ich verspreche dass ich demnächst mehr Makroaufnahmen zeigen werde. Außer Sie haben sich beim Betrachten der Bilder übergeben. Dann können Sie es ja in der Kommentarspalte erwähnen. Oder auch nicht..

Einen schönen sonnigen Abend wünscht der immer Ihre,

Schirrmi