Nahrung, warme Kleidung, Wasser, Wein, Wodka ausreichend vorhanden. Nachrichten kommen noch an. Laune den Umständen entsprechend gut. Eiserne Reserve (Bettpfanne, Sauerstoff, Hustenbonbons) wird noch nicht benötigt.
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Feinster Parmesan / Schokoschliff dank Dr. Scholl
Hallo Erstmal!
Ich weiß nicht ob Ihr wisst dass wir hier in der Knochenmühle einen externen IT-Berater namens Rüdiger Hoffmann haben. Ich wusste es nicht. Ist aber so. Also: Hallo erstmal!
Aber darauf wollte ich nicht hinaus. Weder der Eine ohne Schlipps noch der Andere mit – hat mit dieser Geschichte etwas zu tun.
Manche kennen mich von der Straße. Da gab es, wenn es hoch kam, Hundefutter aus Dosen zu fressen. War nicht allzu schlimm, wenn man mich jetzt fragen würde. Schlimm vielleicht meine Frisuren, bunt. Oder auch nicht schlimm. Liegt ja immer im Auge des Betrachters. Oft auch schwarz. Und was ich heutzutage so bei jungen Menschen sehe, Löcher in den Hosen und dabei affektiert. Und blöd. Gemacht. Tja.
Aber Sie sind ja nicht blöd und haben am Blogtitel schon gemerkt dass es hier nicht um Meckereien über unseren Nachwuchs geht. Sondern, und achten Sie bitte auch immer auf meine Rechtschreibung und Kommas, um eine Begebenheit die ich hiermit stolz, demütig aber laut und für die Versammelten kundtuen möchte.
Denn ich koche gerne. Aufgrund meines Fressgeschmacks mag auch immer Käse dabei sein. Wie ich schon immer erzählte dreht sich manchmal der vermaledeite Käse um und ich manchmal mit – mit meinem Leben. Sei es wenn ich den Gast oder die Gästinnen frage: „Gratiniert?“ So esse ich bekanntermaßen auch keinen Salat. Also nichts was Schnecken, Kaninchen oder sonstige wilde Tiere gewöhnlich zu fressen pflegen. Oh, ach, und mein Sohn auch. Sorry – ich vergaß. Isst seit Letztens auch keine Schnecken, Schweine, Kühe etc. mehr. Es entwickelt sich eine Generation, immer meiner Meinung nach, denen es wichtiger ist sich ungesund zu ernähren, deren Hautbild immer schlechter wird, deren Glieder klappern, Zähne Gelb, Haare stränig werden, keine Libido und auch sonst keine Knete mehr in der Tasche haben. Ich schweife ab.
Bei mir gibt es erlesenstens (oder wie das geschrieben wird) Essen. Von mir selbstgekocht. Gut, Anregungen hole ich mir von diesen fetten, überheblichen, unmenschlichen, Tausendsternenscheffs die es da gibt. Die sich einbilden und so passiert es auch, dass es Menschen gibt die für manchen Fraß mehr als den Gegenwert einer Currywurst bei Konopcke ausgeben und nicht raffen dass sie Teil einer SuchtGenußFriedeFreudeEierkuchen-BILD-RTL2-ZDF-Gesellschafft geworden sind. Kurz: Sterne für das Volk. Da können die mal sehen was es anderswo zu fressen gibt.
Wandern ist meine Passion. Ich wandere mal hier und mal dorthin. Musste, Sie können mich gerne kommentieren, es war halt so dass ich beim Militär diverse Ausbildungen machte obwohl ich vieles, alles daran tat, dies nicht tun zu müssen. Von Mensch zu Schwein werden. Dinge erlernen die meine Freunde, meine Familie, meine Mama, meinen Papa umbringen, zwar mit Tränen und Ungemach aber weil SIE wollen und weil man ansonsten verhungert, macht man das mit. Ich überlebte. Nach dem ersten Abzug mit der Fingerspitze „HEY, GEZIELT TREFFEN!“, brüllten die und ich fragte ihn ob er das ernst meinen würde im 20. Jahrhundert – wo der Mensch doch eigentlich doch so viele Lehren gezogen haben könnte. Daraufhin das erwartete Gebrüll mit großen, dummen Augen: “ Bist DU ein linkes Schwein?“ Die Antwort gab ich ihm nach Dienstschluss. Er war hungrig und bat um mehr. Die anderen Schweine säuten sich um ihn herum, grunzten und fraßen ihn an und wollten mehr. Ich tat. Wie gewünscht und wie unmenschlich. Er jedenfalls, war nicht zum Zapfenstreich in seiner Koje.
Jetzt ist es so dass ich eigentlich über Dr. Scholl und seine Leistungsfähigkeit referieren wollte. Etwa dass ich ein Produkt erstand welches, ich kann keine fremden Sprachen, mit „Pediküre“ wirbt. Es rollt und vibriert und ich hielt es an meine geschundenen Körperteilchen und sah, es tut mir ja leid für diese Produktentwickler, ich bin stärker als so ein Gedöns. Möchten Sie sehen weshalb ich hier und warum ich mich mit feinsten Worten diesbezüglich veröffentliche? Käsegeruch in kleinsten Mengen die in der Lage sind Nasenhaarenpartikikelchenchen und nicht ausschließlich, Atem- Auge- Arschwege in Mitleidenschaft ziehen können und am Ende doch nicht das abarbeiten was sich so nach Wanderungen an den Fersen einstellt?
Fazit: Dieses Dr. Scholl-Drehdings mit Batterien ist nicht in der Lage sich an mir abzuarbeiten. Aber das soll nichts weiter heißen. Denn was bei mir nicht funktioniert kann an anderen Materialien doch sehr gut helfen. Denn ich wollte auf der kürzlich hergestellten Schokotorte ein paar Muster oben anbringen und dafür war das Ding dann doch ganz gut.
Guten Appe!
P.S.: Aus Gründen ohne Fotos 🙂
Nur so (11)
Einen wunderschönen guten Tag, liebe Leute. Heute gibt es mal wieder ein wenig Futter für euch. Nein, keine Reste der von mir höchstpersönlich geschnittenen, ehemals 3,5 Meter hohen Hecke. Auch nicht die Unkrautreste die ich auf diesem fremden Riesengrundstück mit der Hand und krummen Rücken entfernte. Auch nicht die Neun Grasfangsackfüllungen des Wiesenschnitts die ich in großer Not aufgrund der Menge irgendwo entsorgte. An dieser Stelle: „Hallo liebe Nachbarn! Ich hoffe ich bekomme auch in Zukunft selbstgemachte Marmelade von euch.“ :-). Diese für mich ungewohnten Handlungen geschahen nur aufgrund des Besuchs der sehr verehrten, lieben C. Aber das ist ein anderes Thema.
Nein, ich meine Ihr bekommt mal wieder passend zu meiner hart und genüsslich ersoffenen und erfressenen Bikinifigur dürre Wortfetzen und abgemagerte Satzfragmente. Denn bekanntermaßen bin ich ein Freund von Enthaltsamkeit und als euer Lehrmeister unterstütze ich nicht dass Ihr reinsten und sinnvollsten Geboten zuwiderhandelt. So ungefähr möchte ich eventuelle längere Schirrmiabstinenzen erklären. In Sarkasmus Genügsamkeit und Askese ist die ewig währende Freude zu erblicken.
Jetzt bin ich froh, der Blogtitel sagt ja eigentlich schon alles, euch ein paar meiner unsortierten Gedanken teilhaftig werden zu lassen. Und ich bitte um keinen Gram der vielleicht unter euch entstehen sollte angesichts dieser kurzen, klugen und keilen, sorry, steilen Einleitung.
Es passiert ja derzeit so viel auf der Welt, man weiß gar nicht wo man anfangen soll. Schwarze Blöcke werden initiiert, sie sind nicht Freund sondern Feind. Der Staat hatte es sich das anders ausgemalt. Denn die zu bekämpfenden Bürger mit ihren vermaledeiten Grundrechten waren nicht dabei. Bürger-, Grund- und Menschenrechte wurden schon im Vorfeld als No-go-Area erklärt – man sollte nicht sagen können was einen erwartet wenn man davon zu viel erwartet. Krieg gegen die eigenen Bürger. Die eigentliche Staatsgewalt wurde umgedreht. Denn diese geht eben nicht von den gewählten Kriminellen aus wie manche Dösbattel in schwarz und mit Helmen und Knüppel meinen, sondern immer noch vom Volk. Alles andere ist Gehirnwäsche und die Besten der Besten, die können es halt noch am besten. Fake-News verbreiten. Göbbels grinst und geifert wie schön und noch viel besser es die Heutigen können, die die von Fake-News reden. Um von sich abzulenken. Diejenigen die „Haltet den Dieb!“ rufen und noch nicht mal klammheimlich mehr die Menschen im Meer ersaufen lassen.
Aber meine Weltordnung wurde heute wieder grade gerückt. Während nämlich unsere Bundesregierung am dritten Weltkrieg arbeitet, fiel in China ein Sack Reis um. Von beidem hören wir grade nichts in den Schlagzeilen. Schlimm aber darüber hinaus, dass der Hass, der alleinige Weltübel nun hier im beschaulichen Westerwald angekommen ist. Denn die Einschläge kommen näher. Sehr nahe. Seht diese Entsetzlichkeit selbst:
Ich bin geschockt! Das sowas passieren kann! Ich breche mir mein Zahngold raus und vergrabe es unter meiner neuen Pilzkolonie im Garten damit der Rollstuhlfahrer nichts davon abbekommt. Mutti ebenso wenig. Für meine Lieben: Es ist neben meinem Komposter-Allerlei falls ich hier mal mit ein paar Wattebäuschen Gummigeschossen am Kopf darniederliege.
Ach was! Ich rege mich nicht auf. Ihr habt mich noch nicht aufgeregt erlebt. Erregt ja, hihi.. Aber das soll ja hier kein Pornoblog werden. War auch bald wieder frohgemut als ich den Mimimi der Woche sah. Wir wussten es ja schon lange dass seine Kindheit beschissen war. Aber jetzt offiziell:
Ja, weinen könnte ich auch. Schlagzeilen mache ich nicht. Außer ich wollte schlagen. Und das meine ich nur rein physisch. Also keine Sorgen. Da unter den Helmen, sind indoktrinierte „Kriegshelden“, sind unsere Brüder, Väter, Söhne, Freunde. Sie sind nicht sichtbar und wollen es auch nicht. Schon immer und noch heute wollen die Täter ihre Taten entschuldigen. Maskierte Schlägertrupps ohne Gesicht und Namen. Schaut euch um, auch in eurem Familien- und Freundeskreis gibt es diese Leute vom schwarzen, knüppelschwingenden Block. Oft sind sie vom Staat in prekäre, auch schlimmste finanzielle Situationen gebracht worden – dass sie keinen anderen Ausweg mehr sahen. Doch schaut hinter die Masken und versucht, auch wenn es schwer fällt, den Menschen dahinter zu erkennen. Es ist Dein Bruder, Vater, Sohn und Freund der aufgewiegelt und missbraucht wird.
Und kann mir bitte mal jemand verraten warum da diese Nachbarpflanze ein Haarnetz angezogen bekam?
Ich kann aus eigener Beobachtung versichern dass die Vögel Mittel und Wege finden um darunter zu vögeln sich essen zu holen.
Demnächst mehr in diesem Kino. Allzeit bereit!

Nur so (10)
Wussten Sie dass die beste Zeit in die Knochenmühle zu fahren so ca. 12:00 Uhr Mittag ist? Nun, ich will versuchen meine These zu begründen. Normalerweise stehe ich um 5:25 Uhr auf. Mit all dem morgendlichen Gedöns bin ich dann ca. 6:30 Uhr in der Knochenmühle. Und im Winter muss ich aus nachvollziehbaren Gründen 10 Minuten mehr einplanen.
Sie fragen sich warum genau 5:25 Uhr? Es ist Nostalgie, denn ich benötige 5 Minuten um den Wasserkocher für den Hopp-hopp-Kaffee anzuschmeißen, die Glotze anzumachen und einen ersten Toilettengang hinter mir zu bringen. Pünktlich um 5:30 Uhr war ich dann bereit für die Tagesschau mit anschließendem Wetterbericht. Das tat ich seit Jahren so und wunderte mich immer warum ich schon morgens so schlecht gelaunt war. Bis ich in mich hineinhorchte und herausfand dass es die verlogene Tagespropagandaschau war die mich mies gelaunt machte. Nun schaue ich seit einigen Monaten gar keine öffentlich rechtlichen Nachrichten mehr und ich fühle mich wie ein neuer, besserer Mensch. Und habe keine schlechte Laune mehr. Toll!
Gestern war ich relativ früh im Bett. Genauer gesagt bin ich im Fieberwahn vor der Glotze und auf der Couch eingeschlafen. Vom Wozi-Fenster aus kann ich meine Teufelskarre sehen. Ich wachte gegen Neun auf und sah das die Karre total vereist war. Mit diesem fiesen, harten Eis. Den, den man ums Verrecken nicht wegkriegt. Und war froh dass ich den gelben Schein habe. Also dreht sich die Erde um die Sonne und nach und nach wird die Karre in Licht getaucht und ebendiese Stellen tauen auf. Vorhin um 12:00 Uhr war es soweit. Ich wäre bereit loszufahren ohne Eis zu kratzen. Wäre!
Weiß jemand was mit dem Kiezi los ist? Er bloggt nicht mehr und die Blogkommentare sind nicht mehr sichtbar und generell, kommentieren ist nicht mehr möglich. Das finde ich ein wenig schade denn der Kiezi hellte mir oft das Leben auf und brachte mich auf nostalgische Gedanken und Erinnerungen. Hat sicher was mit dem Battle zwischen ihm und dem Kiezschreiber zu tun. Also hier ein offizieller Aufruf an den Kiezi: Kiezi, ich hoffe Dir geht es gut. Ich vermisse Dich!
Ich bin ein ausgewiesener Teetrinker. In Ermangelung an Platz in meiner Muckelküche zerschlage ich immer öfters ein paar Wein-, Sekt-, Schnaps- und Cocktailgläser damit ich im Hängeschrank mehr Platz für Tee habe. Wenn ich krank bin trinke ich fast ausschließlich Tee. Letztens hatte ich Appetit auf Fenchel-Anis-Kümmel-Tee. Schon als ich den Teebeutel in die Tasse tat und den edlen Wasserkocher mit entsprechender Endtemperatur anschmiss entfuhr mir ein Pubsi – ist wohl antrainiert. Jedenfalls war er zwar keiner von diesen berüchtigten Lautlosen, dafür veränderte er aber den Raumduft nicht negativ. Ich freute mich und trank den Tee und später entfuhr mir wieder einer. Ich nenne ihn jetzt nicht mehr Pubsi, es war vielmehr ein ausgewachsener Furz, die Risse in den Wänden beklagten sich klaffend als ob ich in San Franzisco wohnen würde. Die Umgebung war unmittelbar olfaktorisch verseucht. Während des Lüftens fragte ich mich ob ich nicht vor dem Besuch einer Demo einen Fenchel-Anis-Kümmel-Tee trinken sollte und was das für rechtliche Konsequenzen für mich hätte. Ich frage besser mal meinen Anwalt.
Kennen Sie diese Schockfotos auf der Verpackung von Tabakwaren? Manche sind ja recht niedlich, vor allem die wenn z.B. in einem Babyschnuller eine brennende Kippe steckt. Andere sind aber wirklich eklig. Pfui bah!
Seit einiger Zeit habe ich perfekt manikürte Finger- und Fußnägel. Und nicht nur ich, sondern auch meine Besucher und Gäste. Denn es liegt immer ein Maniküre Set in meiner unmittelbarer Nähe griffbereit und es wird benutzt. Wie kommt es, fragen Sie sich vielleicht? Ganz einfach, ich war ein wenig abgenervt von diesen Schockfotos und erstand eine Hülle in der ich meine Tabakbeutel aufbewahren kann. Das war auch erst ganz schön und toll und erfüllte seinen Zweck. Bis ich letztens aus dem Bad mein Maniküre Set holte um mir im Wozi ein wenig die Fingernägel zu kürzen. Ich tat und legte es auf den Wozitisch. Dann wollte ich mir eine Ziggi drehen und öffnete das Maniküre Set. Aber sehen Sie selbst warum:
Nach dem Murphy- oder auch nach dem Butterbrotprinzip erwische ich immer das falsche Etui. Will ich mir eine drehen, greife ich zum Maniküre Set. Will ich mich maniküren habe ich den Tabakbeutel in der Hand. Ganz richtig ist Ihre berechtigte Frage warum ich das Maniküre Set nicht einfach wieder zurück ins Bad lege. Aber, habe ich auf dem Klo eine längere Sitzung komme ich beim Anblick des Etuis auf die Idee die Zeit zu nutzen um mir ein paar Ziggis auf Vorrat zu drehen. Oder wenn ich im Wozi bin und maniküren will, liegt dann der genau gleich aussehende Tabakbeutel und ich grummele wenn ich ihn öffne und versuchen will mir mit dem Tabak die Nägel zu schneiden. Jetzt habe ich immer beides bei mir. So!
„Maniküre Set“ habe ich jetzt so oft geschrieben, da muss ich mir jetzt einen Tee aufbrühen, eine Kippe drehen und danach auf Toilette gehen. Mal sehen wie lange das Haus noch steht.
Schirrmi
Nur so (9)
Was ich immer schon komisch fand. Immer wollten irgendwelche Leute was von mir. Ich konnte, wenn ich wollte, darauf eingehen. Aber seit Ruhrfeld-Zeiten denke ich nur noch – Arschgeleckt und lasst mich in Ruhe! Das war damals. Heute gibt es nur noch bei übermäßigem Betteln was auf die Mütze. Oder auf den Schal.
Seit einiger Zeit wird mein Festnetztelefon mehr als gewohnt frequentiert. Denn ich bin auf der Suche nach einer neuen Bude. Seit Monaten durchstöbere ich die Inserate. Mal melde ich mich bei denen, mal melden die sich bei mir. Dazu kommen mittlerweile Phantastillionen Wohnungs- und Hausbesichtigungen bei denen ich immer adrett und sauber aussehen wollte. Neben der Hoffnung dass ich nicht ausraste ob der Anmerkungen das Blumen auf dem Fensterbrett und laute Geräusche innerhalb der Wohnräume schon ab 19:00 Uhr aus Gründen verboten wären, bekam ich ziemlich viele Zusagen. Die L. meinte dass ich der geborene Schleimer wäre. Habe manchmal extra meinen Bauch rausgestreckt und das Hemd gedehnt, ging krüppelig nur um Seriosität zu heucheln. Zusage! Aber ich denke mir jetzt das es die falsche Strategie ist. Denn wenn ich heuchelte kamen die dann immer mit „Ja, ist eine sehr ruhige Wohngegend hier.“ Und „Die Nachbarn, sehr, sehr ruhig.“ Und so weiter. Oder „Ein heimeliges Miteinander und.. vor allem ruhig und Frieden und man hört von keinem etwas.“ Weia! Nee, da wusste ich dass ich übertrieben hatte. Frage mittlerweile nach ob Drachen, Teufel, Monster, ausgeflippte Junkie-Nutten per Dolby-Atmos und 9.2 durch das Wozi fliegen dürfen. Aber da trennt sich die Spreu vom Weizen. Kurz, es ist schwer mich umzusiedeln.
Seit keine Ahnung wie lange habe ich ein neues Telefon. Wenn das alte klingelte hob ich es aus der Station und konnte direkt sprechen so wie in der Art: „HALLO? WER STÖRT?“. Jetzt nehme ich es und brülle das Gleiche und bekomme keine Antwort. Dann brülle ich nochmal. Dann melde ich mich ordentlich mit „Geht mir nicht auf den Sack!“ oder auch, wenn alles nichts hilft mit „einen schönen guten Abend..“. Und vergesse immer dass ich bei diesem verschissenen Telefon eine Taste drücken muss damit ich dran bin – die Connection stattfindet. Sie glauben ja nicht wie viele Bonmots, wie viele Witze und Abenteuerlichkeiten ich schon am Telefon erzählte nur um zu merken dass niemand dran war weil ich vergaß die Taste zu drücken. Wenn ichs gerafft hatte und das Gespräch annahm war das Beste schon verflogen. Scheißtelefon!
Ein Renner war Letzens mein Blog „Cam zu verkaufen mit ohne Fotograf“. Sie glauben es nicht. Ich diddette ein Foto von mir in das Worldwideweb und ein Slime-Kenner fragt mich doch tatsächlich: „biste dit?“ Sie merken, das Berlinerische liegt mir nicht so. Aber der Schal, tja.. Der ist geil! Und lang und breit genug – so wie ich hab. Ihn. Bin ja mal gespannt wenn ich ein Foto mit ohne Schal von mir poste. Charlie hat es gut erkannt und brachte ein wenig Power in den Blog. Sieht und liest zwar kein Schwein, aber so ist das mit dem Untergrund. Alles gut, harhar..
Hier stapeln sich die Pakete und meine Babsi hat mir gestern eine Schale mit selbstgebackenen Keksen hingestellt. Super! Aber was mir in letzter Zeit passiert, ich bin ja Asthmakrank, ich werde schweratmig obwohl ich weniger rauche. Meine Theorie dazu ist, ich esse zu viel. Der Bauchinhalt drückt von unten nach oben in den restverbliebenen Lungenvolumina hinein und Zack! Grübele langsam über eine bequeme Triumph mit Tanksonderanfertigung nach.
Mögen Sie Mark Twain? Ich warte Ihre Antwort nicht ab denn hier geschieht etwas asynchron:
Ich kann jede Art Gesellschaft ertragen. Ich brauche nur zu wissen, jemand ist ein menschliches Wesen – das genügt mir; schlimmer kann es gar nicht sein.
Heute geschah in der Knochenmühle sehr viel. Viele bekannte, aber auch fremde Gesichter waren zu Besuch – die Besprechungsräume alle belegt. Erinnerte mich an meine Zähne aber das ist ein anderes Thema. Ich wollte früh das Haus verlassen, hatte aber keinen Bock darauf dass mich der Chef in Mantel und Aktentasche beim Abstempeln erwischt. Ich rief ihn sogar an und berichtete ihm proaktiv über Dinge und sogar noch über Dinge von denen ich nur ahnte die er noch ansprechen könnte. Nur um ihm den Wind aus den Segeln zu nehmen. Dann analysierte ich die Raumbelegungspläne, den persönlichen Kalender des C., versuchte mit der jahrelang trainierten Schnüffelnase zu eruieren wo er sich befindet damit er mich nicht beim Feierabendmachen erwischt. Dies alles dauerte den ganzen Tag und ich glaube er sah mich nicht. Am Ende des gutbezahlten Tages fand ich mich gut.
Ich fuhr so vom Parkplatz und im Augenwinkel spielte sich was Schnelles, Verrücktes ab. Wenn Sie mich kennen, wissen Sie dass ich jederzeit auf den Straßenverkehr achte. So auch diesmal. Doch da hinten (Westerwald, Natur, weite Flächen etc.) erblickte ich Dramen. Ein Falke machte sich über eine Herde Tauben her. Sie glauben es nicht wie herrlich das war! Die am Straßenrand parkenden Autos rammten meine Karre während ich faszinierend in die Luft starrte und dem Schauspiel folgte. Ein paar Hundert Meter weiter, der Falke kam zum Riss, bemerkte ich das Schlamassel. „Die zeige ich alle an! Die Schweine!“ Ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie verdengelt die rechte Seite meines Wagens ist. Die werden büßen!
Möchten Sie Fotos? Irgendwelche? Na, mal sehen.. vielleicht mal was aus Berlin 🙂

Lachen vergangen? Schönen Abend noch.
Handwerkliche Schönheitsfehler
Ich bin grade auf der Suche nach einer neuen Bleibe und schaue bei einem Immobilienportal so rum und entdecke ein Bude.
Man muss ja manchmal Abstriche machen. Über kleine Mängel hinwegsehen. Fugen nicht korrekt versiegelt oder die eine oder andere Kachel nicht ganz hundertprozentig im Lot. Aber was ich hier im Neuwieder Raum entdeckte – das schlägt dem Faß den Boden aus. Dat jibbet doch net! Wie besoffen können Handwerker sein? Seht selbst:
Da wird man doch verrückt wenn man mal muß! Da bekommt doch „Scheiß die Wand an!“ eine andere Bedeutung. Irre! Kleine handwerkliche Fehler..

Nur so (7)
Alles Käse oder was? So nett lächelnd haben wir unsere Wanderbutterbrote belegt.
Was mich u.a. grade fürchterlich aufregt ist mal wieder unser Propaganda-TV (ARD, ZDF und wie sie alle heißen). Dummerweise war die Tagesschau aktiv als ich den Fernseher einschaltete. Und was musste ich da für ein Geschwätz hören? „Wallonien, ein kleines gallisches Dorf stemmt sich gegen die ganze Welt.“ Oder: „Wallonien, sie wurden gewarnt machen aber weiter. Ist das verbrecherisch zu nennen?“ Und in einem fort. Es geht gegen CETA. Was uns aber die Propagandamaschine versucht zu verschweigen ist, das Wallonien nicht alleine ist, sondern ganz Europa und eine nicht zu ignorierende Masse der Bevölkerung dagegen ist. Gleiches Schema wie bei Griechenland, Russland.. Die Liste ist beliebig erweiterbar. Dreckige Arschlöcher! Und damit meine ich nicht die Belgier.
Hach wie schön! Ich denke immer noch an die letzte Woche als ich wandern war. Ich bringe den Mehrgewinn an Fitness mit in die Knochenmühle. Denn auf meinen Rauchgängen bin ich schneller die Treppen runter und wieder rauf und somit auch schneller wieder am Arbeitsplatz. So lief ich auch heute mal wieder durch die Gänge, eine Kollegin stand in der Tür eines beliebigen Büros, der Po halb auf dem Gang, und diskutierte überaus wichtige Dinge mit Kollegen. Und ich lief und lief und der halbe Po kam immer näher – der Flur ein wenig eng. Als ich auf gleicher Höhe war ging sie zurück mit ohne Augen im Hinterkopf, ich reagierte schlagartig wie damals auf dem Skateboard indem ich einen Ausfallstep an die gegenüberliegende Wand machte und sie mit einem Saltovorwärts übersprang um eine Kollision zu vermeiden. Nun würde jeder sagen der mich kennt, ach, Schirrmi.. ist das wirklich wahr? Die Antwort ist: Ja! Denn wenn ich Ihnen erzähle dass ich bei dieser Aktion nicht den ganzen Kaffee in meiner Tasse retten konnte, dann werde ich doch glatt glaubwürdig. Nicht?
Die verschissene Zeitumstellung steht wieder bevor. Ich muss schon seit zwei Monaten planen, Changepläne entwickeln, koordinieren, Scripte vorsorglich umschreiben und mir jeden Tag vom Scheffe anhören „Wat is denn da jetzt mit der Zeitumstellung?“ Ich jedes Mal: „Wie jedes Jahr!“ Die Krönung erhält man dann noch per Email (weitere folgen sicher noch). Es nervte ein Kollege wie folgt:
Hi Schirrmi,
I am thinking that with the 5 hour difference the US time will be 1 hour later.
Meaning Jobs that run at 7am CET will run at 2am EST instead of 1am EST.
If this is correct, I don’t think we need to change the scripts running time. I think it will be okay. However, in the spring we will need to adjust for the 1hour difference.
Best regards,
Dummbatz
Meine Antwort fiel ein wenig ausführlicher aus als wie der schrieb. Nämlich:
Thanks!
Komischer Zufall heute. Ich erhalte von Eventim eine Email weil Sie mein Geld wollen. Die sollten aber eigentlich meinen Musikgeschmack kennen, ich war dann doch sehr verwundert über die Empfehlungen. Helene Fischer? Atze Schröder? Die Söhne Mannheims? Bin ich Masochist? Ach und ein paar Minuten später las ich beim geschätzten Kiezi dass es ihm nicht besser erging.
Wie cool ist das denn? Heute ist Bergfest meiner ersten Arbeitswoche, checke meinen Kalender und sehe dass kommenden Dienstag ein arbeitsfreier Tag ist. Zack! Den Montag schnell als Gleitzeittag eingereicht (genehmigt!) und das lange Wochenende kann kommen! Geil! Darüber hinaus sah ich erfreulich dass Mittwochabend in Kölle das Placebo-Konzert stattfindet für das ich vier Karten erstand. Weniger erfreulich ist, dass ich am Donnerstag mein Jahreszielendgespräch mit dem Scheffe habe. Und wenig Vorbereitungszeit auf diesen Battle habe. Der rote Kollege meinte nur: „Einer von euch beiden wird nach dem Gespräch ins Krankenhaus eingeliefert. Er ist größer als Du aber Du bist gemeiner und brutaler als er.“
Möchten Sie wissen wie die Stimmung auf dem Brocken an einem 20. Oktober ist? Sehr kalt. Und falls Sie mich auf einen der folgenden Fotos entdecken möchte ich vorsichtshalber erwähnen dass ich 4-lagig angezogen war. Schauen Sie oder schauen Sie nicht 🙂
Tragödie in Neuwieder Altenheim
Neuwied – In einem renommierten Altenheim in einem Stadtteil von Neuwied fand letzte Woche Freitag ein grausames Verbrechen statt. Vornehmlich die Bewohner der Station A konnten nur noch Tod aufgefunden werden. Die Kriminalpolizei steht angesichts dieses plötzlichen Massensterbens vor einem Rätsel.
Es war Freitag der 13. Oktober als die Mitarbeiter der Nachtschicht des Altenheims „Endlose Ruhe“ eine letzte Runde machten um „nach den Rechten zu sehen.“ so Hildegard Sch. die hier seit 23 Jahren ihren geliebten Beruf als Altenpflegerin ausübt. „Ich muss ehrlich sagen. Ich klappte erstmal zusammen als ich erst Fr. Dr. Kungel, dann Hr. Generaloberforstwirt Schmitz und nebenan noch die Oberstudienrätin Maya Stroganow leblos vorfand.“ „Dank meiner langjährigen Erfahrung in der Altenpflege hieß es für mich erstmal Ruhe bewahren und zunächst die Vitalfunktionen zu überprüfen.“ Nachdem Frau Sch. nur noch den Tod der Bewohner der Station A diagnostizieren konnte rief sie vorschriftsmäßig erst den Notdienst und dann die Heimleitung an.
Die Rettungskräfte bestätigten die vorab vorgenommene Diagnose. Alle Bewohner der Station A waren ohne erkennbare äußerliche Gewalteinwirkung verstorben. Der Gerichtsmediziner Hr. Prof. Dr. Dr. Phil. Med. Nat. Sad. Eugene Großkloppenschlag bestätigte noch nachts: „In der Kürze der Zeit und weitere Obduktionen müssen das erst noch bestätigen, kann ich sagen dass hier 27 mehrheitlich ältere Menschen verstorben sind.“ Kriminalhauptkommissar Herrmann Ikfang-Di steht Angesicht dieser schrecklichen Vorkommnisse in der Verantwortung und beweist mit der sofortigen Bildung der Soko „Demenz“ für Umsicht. „Zum derzeitigen Zeitpunkt kann ich nur sagen dass wir alle mit höchstmöglichen und unter Einsatz aller unsere Kräfte daran arbeiten dieses schreckliche Geschehen aufzuklären.“ Auf Nachfrage der mittlerweile eingetroffenen Presse heißt es nur noch: „Keine weiteren Kommentare!“.
Update der Redaktion: Neueste Erkenntnisse ergaben dass eine weibliche Person persönlichen Kontakt mit den Bewohnern der Station A hatte. Nach unbestätigten Zeugenaussagen hätte diese Person sich die alten Menschen der Reihe nach vorgenommen, ihnen die Hand gegeben und „Tschüss, wir werden uns nie wieder sehen. Der letzte Tag!“ gesagt und dabei wie irre in die Augen der wehrlosen Heimbewohner geschaut. Daraufhin verabschiedete sich der mutmaßliche „Todesengel“, streifte ihre Handschuhe ab und drohte damit sie käme noch mal vorbei falls nicht bald „Ruhe herrsche, verdammt noch mal!“.
P.S.: Anmerkung des Red: Die Station 666 ist noch nicht voll!
Nur so (6)
Yeah! Feierabend! Und was das Beste ist, es ist Wochenende. Und was noch besser ist: ich habe eine Woche Urlaub! Eine Woche ohne Knochenmühle aber dafür mit Blutblasen an den Füßen, abgeschrammelter Haut, verdrehten Knien und gerissenen Bändern und Platzwunden am Kopf. Yes, Ladies and Sirs! Ich kann gar nicht beschreiben wie sehr ich mich darauf freue. Also noch mal: *freu*, *freu*, *freu*.. Die Wetterprognosen sind positiv. Sie sprechen sogar schon vom goldenen Herbst. Wow! Extra für mich. Wissen Sie dass ich schuld daran bin? Denn seit letzter Woche hat meine Karre Winterreifen drauf. DER Garant für besseres Wetter!
Was war heute sonst noch?
Ich fühle mich heute 10 Jahre jünger. Denn freitags kann man etwas legerer in das Büro kommen und zog meine zerrissene Lieblingsjeans an. Diese kommt frisch gewaschen aus dem Schrank und sitzt heute sehr, sehr, sehr knackig. Gut, dass ich den ganzen Tag nicht mehr atmen konnte ist die eine Sache. Das es wohl nicht mehr meine Lieblingsjeans ist, die andere.
Was mit „Nuttenfrühstück“ gemeint ist, weiß man ja. Kaki, also Kaffee und Kippen. Aber wie nennt man Pfefferminztee und Bifi zum Frühstück? Pfbf?
Nachdem mein Doc entschied mich 14 Tage lang daheim zu lassen, habe ich jetzt die erste Arbeitswoche hinter mir. Erst heute war ich soweit dass mein Feedly Reader mir 0, in Worten Null, ungelesene Blogs / Blogbeiträge anzeigt.
Die beste Nachricht kam heute Morgen, ich saß auf dem Thron, reingeflattert. Der erste Newsletter bezüglich Rock am Ring / Rock im Park 2017. Und was soll ich sagen? Es sind System of a Down angekündigt. Wie geil ist das denn? Hammergeil!
Apropos Thron. In der Knochenmühle saß ich wieder mal auf dem Thron, wissenschon, Pfefferminztee und Bifi. Da kommt jemand in die gleiche Lokalität, stellt sich an das Pissoir und ruft so durch die geschlossene Tür zu mir rein: „Oh, gab es gestern Gemüsesuppe?“ Nee, stimmt nicht, ich labere nur. Aber ich hatte tatsächlich gestern eine überaus leckere Gemüsesuppe gekocht. Wollen Sie Fotos sehen? Aber glauben Sie mir, das möchten Sie nicht wirklich.
Der Bob Dylan hat den Literaturpreis erhalten und es gibt viele Stimmen dazu. Positive, neidische, negative, hach, von allem etwas. Ich kenne den Bob nicht persönlich. Aber mir sind er, seine Musik und seine Texte sehr sympathisch. Der Pansen mag Bob Dylan auch sehr und wurde wie viele andere Musiker auch, von ihm inspiriert. Aber ich wollte nicht viele Worte darüber verlieren außer Glückwunsch, Bob! Andere Menschen haben sich genügend dazu ausgelassen. Bspw. der Tom Appleton mit profundem Hintergrundwissen. Oder der arme Andy Bonetti der schon wieder leer ausging. Oder der Glumm, der alte TV-Star. Schön frech finde ich aber was Mechthild zitiert. Und ich meine schön frech. Denn frech ist toll!
Und noch etwas Aktuelles aus der Welt der Studien und Expertenmeinungen. Kurzsichtigkeit sei eine Folge der Intelligenz. Hmh, komisch. Warum sind dann meine Augen so Top in Ordnung? Ich meine normalerweise. Wenn ich mich nicht mit billigen Fusel blind gesoffen habe. Weitere Meldungen: „Hartz IV macht unglücklich.“ und „Wer teure Autos fährt onaniert häufiger.“
Heute Morgen um 6:25 Uhr war meine erste Amtstat alle meine Passwörter zu wechseln. Sie wissen schon, Mindestlänge 12, Sonderzeichen, Zahlen, Groß, Klein etc. Damit war ich recht erfolgreich. Jedoch kann ich gar nicht mehr mitzählen wie häufig ich heute die Meldung sah: „Kennwort falsch!“. Der Mensch ist ein Tier aus Gewohnheit oder wie ging das noch mal?
Prost!
P.S.: Sekt ist auch kalt gestellt.
Nur so (5)
„Die Finsternis verbirgt den Schmutz nicht.“ (Surinam).
Das grade beim Kiezschreiber gefundene Zitat kommt mir grade zum Erbrechen pass. Denn was müssen meine faulen, blauen Augen lesen? Der Depp ist wieder da (Achtung FAZ).
Faule, blaue Augen? Ja, denn ich bin grade ein wenig gemütlich. Es ist Sonntag, die Sonne scheint und ich habe keine Verpflichtungen außer dass ich über ein Gericht sinne welches ich nächste Woche zubereiten möchte. Nämlich das Schwarzwälder Schäufele. Ansonsten geht es hier von „Bares für Rares“ zu „Temple of the Dog“ ins Büro. Vom verdunkelten Schlafzimmer mit dem neuesten Globetrotter-Magazin rüber in die Küche für ein karges Stückchen Brot, schön dick mit Butter, Wurst, Käse, Gürkchen, Ketchup und Majo belegt. Neben all diesen anstrengenden Aktivitäten finde ich immer wieder zur Ruhe.
Und so soll es sein. Schön nicht geduscht und den Astralleib eingecremt, schleiche ich nackig von diesem zu jenem und verliere mich in Träumereien. Man muss schon ein wenig verrückt sein von Grizzly-Bären zu träumen die gelbgepunktete rote Windel tragen. Aber egal. Ich bin momentan krankgeschrieben was aber nicht heißt ich wäre so kopfkrank wie unser Generalbundesanwalt welche sich einreiht in die Beuger unserer Gesetze.
Boah, was habe ich letzte Woche in der Knochenmühle gelacht! Kennen Sie die Ostfriesische Nationalflagge? Weißer Adler auf weißem Grund? Jedenfalls antwortet ein Kollege auf eine Email mit Option „An alle antworten“. Stutzig machte mich in seiner Antwort eine Textpassage welche eine längere Lücke enthielt. Ich kopierte seinen Text in den Notepad und siehe da, er hat mit Farben gearbeitet. Wie folgt, und ich markiere das was er weiß auf weißem Hintergrund formatiert hatte, in fett. Er hatte die Hoffnung dass es niemand mitbekommt. Sinngemäß:
„.. Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich bin vollumfänglich mit Ihrem dummen, verschissenen Vorschlag einverstanden. Grüße XYZ“
Der Praktikant! Er beließ Großkopferte und sogar die C-Ebene mit auf dem Verteiler. Seitdem habe ich ihn nicht mehr gesehen.
Was ich echt nicht mag ist das ewige Geklatsche, im Takt. Es deucht mir es ist eine scheißdeutsche Angewohnheit. Sie sind auf einem Rockkonzert und die Menschen, sie klatschen im Takt als ob man in einem Musikantenstadl wäre. Die Krönung, und das kommt als Nebenprodukt hirnparalysiertem Automatismus hinzu, ist das Schunkeln.
Stellen Sie sich das vor, nein, sie kennen es. Heavy Metal, sagen wir mal Sie sind z.B. auf einem Live-Konzert von Slayer. Irgendwann fängt jemand an zu klatschen. Die anderen machen mit. Zwangsläufig. Nur in Deutschland. Dann fangen sie an zu winken. Rechts, links, rechts links, weitausholend theatralisch. Dann fängt das schunkeln an. E-K-E-L-H-A-F-T! Hier erklärt mal jemand, so dass es auch der letzte Depp versteht, warum es auch für die Musiker nicht toll ist. Eigentlich wollte ich auf blogrebellen.de verlinken, aber die gehen grade nicht.
Männer mit einem funktionierenden Pissorgan (nennt man das Prostata?) können recht leidensfähig sein. Viele Männer saufen dass es für sie persönlich eine Freude ist, für andere manchmal weniger. Sie können und müssen ganze Rockkonzerte saufen und brüllen und sich im Pit körperlich ertüchtigen. Sie müssen zwar, wollen aber nicht die vorderen Bühnenbereiche verlassen und ihren Platz abtreten nur um irgendein Kilometerweit entferntes, verschissenes Dixi-Klo in Anspruch zu nehmen.
Nein, stundenlang können Männer sich die gelbe Brühe und den damit einhergehenden Druck aufsparen – anstauen. Nein, Man geht nicht während eines Gigs die Blase entleeren. Ganz anders aber zu Hause. Da ist das liebreizend duftende Klo grade um die Ecke und das nimmt man gerne und oft in Anspruch vor allem weil dort auch Magazine liegen die zu lesen man ansonsten keine Zeit und Lust hat (ADAC Clubzeitung, das Westerwälder Blättchen, Tits in Tops und More Tits in Tops..). So erhöht sich die Frequenz des Klogangs überproportional und Sie können es sich schon denken. Man wartet vor dem einzigen Klo im Hause bis die olle Pissnelke die den gleichen Gedanken hatte aber schneller war, den Lokus freimacht. Mit verschränkten Beinen, rot angelaufenen Gesicht und Freudentröpchen auf der frisch rasierten Eichel dazu wie ein wahnsinniger Irrwisch hin- und her hüpfend, grunzend und stöhnend im Flur hoffend das es keine versteckten Kameras gibt.
Schönen Sonntag noch!