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Mit dem Essen spielt man nicht

Mit dem Essen spielt man nicht. Mit dem Bürger spielt man nicht. Mit dem Souverän spielt man nicht. Prust, hihi, hahaaha – ich muss selbst darüber lachen. Der „Souverän“. Der die das Souverän*i_n/nen:innen#. Richtig so, ihr blöden Bratzen? Egal, der Herr Souverän ist ja auch nicht mehr das, was er mal war. Geht mit/ohne:innen/Maske*inn#en auf die Straße und hält heilig sein persönliches Exemplar des deutschen Grundgesetz in den Händen. Dafür gibt’s auf die Fresse.

Bananenrepublik Deutschland

Möchten Sie, dass noch zehn mehr souveräne Bürger auf die Fresse bekommen? Hier, könnense kostenlos bestellen. Bis zu 10 Stück, für den privaten Gebrauch. Ihr kostenloser Spaß könnte für 10 Wochenenden reichen, wenn die vermummten Killer im Auftrag des Staates dieses billige und ihrer Meinung nach, ungültige Pamphlet zerreißen oder sonst wie zerfleddern, mit den Kampfstiefelbewehrten Füßen in die Berliner Scheiße treten. Ist so. Habense nicht mitbekommen? Kopfweh, wenns gut läuft, inklusive.

Ist mir auch egal, denn wenn sich der Staat selbst delegitimiert kann man es nur mit Humor ertragen. Wussten Sie, dass Theaterblut auch nicht mehr so das Wahre ist? Und auf die Frage der L., was ich denn mit den Bananen nun zu tun gedenke, antwortete: Soll ich die nach Afrika schicken? Kinder? Hunger? Etc.?

Eigentlich wollte ich das Obst mit Natodraht verzieren. Gibts aber hier auf dem Lande nicht. In Berlin kann man sich sicher an vielen Orten ein paar Zentimeter kostenlos abschneiden – nur fürs Foto. Kostenlos? Leider nein. Zahlt ja der „Souverän“.

Bananenrepublik Deutschland.

Der arme Rio.

Hören – verstehen

Diese Welt verstand ich nie,
ich sagte dazu nix,

Der Bach, der Grund,
so tief und nebulös,

Wie ist die Welt?

Ich wünscht ich wär so tod,
und wenn nicht das – dann komatös.

Verbunden mit vielen positiven Gedanken und die üblichen Wünsche, verbleibe ich, mit einem Lavendel – und einer Biene.

In Liebe!

Wo die Kängurus sich die Eier schaukeln

Wie Sie sicherlich wissen, bin ich grade dabei den Schwarzwald kennen zu lernen – und umgekehrt. Am letzten Wochenende war Freigang und ich, mit zwei weiteren Insassen, machte einen Ausflug in den Vogelpark Steinen. Es war meine Idee. Denn schon von klein auf stand ich auf Vögeln Vögel.

Dieser Vogelpark hat eine eigene Website und ist auch mit einem eigenen Artikel auf Wikipedia zu finden. Aus diesen Informationen heraus schlussfolgerte ich dass sich der Eintrittspreis von 19,- EUR lohnen würde.

An dieser Stelle: Ferdi, vielen Dank dass Du mir den Eintritt spendiert hast. Im Gegenzug, ich hoffe Du hast Dich mittlerweile erholt, war es mir eine große Freude Dich und Liane mit meinem Satansmobil durch den Schwarzwald zu kutschieren. Hach, diese schönen, engen, gefährlichen Straßen, Kurven und Serpentinen..

Ich nahm also an dass dieser Vogelpark ein echtes Highlight unter den Tierparks ist. Leider waren die beiden „Attraktionen“, Greifvogelshow um 11 Uhr und Fütterung der Berbervögelaffen um 12 Uhr, schnell vorbei und der Rest des Parks war eher so naja. Also für mich als Vogelkundler jedenfalls. Ferdi, als gelernter Meisterkoch, sah in dem Vogelgetier nur Nahrungsmittel und referierte über die besten Zubereitungsarten.

Ah, Stopp! Es gab doch noch eine Attraktion. Nämlich ein Gehege mit männlichen Kängurus die sich die Eier schaukelten. Sie hatten wohl bei bestem Wetter nichts anderweitig zu tun.

Alles in allem, in netter Begleitung war der Ausflug sehr schön. Jedoch kommt mir der Eintrittspreis für diesen Vogelpark Steinen doch ein wenig zu hoch vor. Die Greifvogelshow war prima, die Affenfütterung kann man sich sparen. Ansonsten kann man in diesem Park Grillplätze mieten und sich mit Familie/Freunden einen schönen Tag machen. Für Kinder gibt es genügend Spielanreize und –plätze.

Als vorübergehender Besitzer einer Einzelzelle in der Anstalt, war mir die Mitnahme meiner überaus wichtigen und höchst professionellen Fotoausrüstung zu blöd. Aber ich versuchte wenigstens mit der Kompaktknipse ein paar Eindrücke für euch zu dokumentieren. Viel Spaß beim Ansehen!

Euer Schirrmi

Manfred Mann’s Earth Band

Die bezaubernde L. erhielt zu ihrem Geburtstag Konzertkarten für die legendäre Manfred Mann’s Earth Band. Manni und Band luden uns beide am 6.4. (liebe Glückwünsche für Dich, Papi!) in das KulturWerk nach Wissen ein. Da wir seit etwa Anbeginn unseres Hörvermögens die Band kannten, sie gründeten sich bereits 1971, waren wir gespannt was diese alten Haudegen so noch auf die Bühne bringen. Kurz gesagt – es war phänomenal! Großartig, überaus rockig schwelgten wir in lange gekannte Klassiker wie z.B. Blinded by the light, I came for you (hihi..) oder auch Mighty Quinn.

Ich muss zugeben, dass ich noch nie eine Platte, CD oder sonst irgendetwas von den Burschen hatte. Aber seien wir mal ehrlich, die Songs kennen wir alle. Jedenfalls waren wir sehr gespannt was so alte Leute noch können. Und ich kann Ihnen sagen, dass ich überaus geflasht war. Hochprofessionelle Musiker die wahrscheinlich mehr Elan hatten als ich in meiner Knochenmühle, die Altherrensänger haben mit ihren Stimmen auch noch den letzten Zweifler überzeugt. Die Darbietungen waren „Querfeldein“ – von Blues, Old-School-Rock, Heavy-Rhythmen bis zu mehrzehnminütigen Symphonien, rissen um die 1300 begeisterten Fans mit in eine musikalische Zeitreise. Diese, was soll ich sagen, wunderbaren Musiker – mit Charme und Können vergingen die fast 2,5 Stunden dieser „Altherren-Kombo“ wie im Flug und die tosende Menge skandierte nach mehr, nach Zugaben. Diesem Wunsch kamen Manfred und Band nach und hinterließen uns als glückliche Fans, die noch Wochen danach, was sage ich, noch jetzt von dieser Darbietung zehren.

Sie werden ein oder zwei Berichte über das Konzert in der Lokalpresse ergoogln können. Von daher möchte ich noch erwähnen was nicht in der Presse stand. Vor Beginn des Konzert standen wir ziemlich weit vorne und ich für meinen Teil, frönte einem Limobier. Was aber keinen nennenswerten Informationsgehalt hat. Ich hatte Blick auf den Backstagebereich, die dort befindliche Klotür wurde immer dann scherzhafterweise geöffnet wenn ein Rowdie grade pissen war. Die erschreckten Blicke von denen waren Gold wert. Auch wenn da hinten im Gang ein Joint nach dem anderen die Runde machte, machte mich nicht nervös. Im Gegenteil. Fand ich sympathisch. Und als die Herren, teilweise die Haare so grau/weiß wie mein Bart, endlich die Bühne betraten, war ich auf eine ruhige, gesetzte Darbietung gefasst. Mich wunderte ja im Vorfeld, dass es keine Bestuhlung im Saal gab. Das dann Folgende nahm ich bereits vorweg. GROßARTIG! Ach, und dass der Drummer ab und zu während seines Jobs eine dampfte – geschenkt!

Ich mache mit schönen Gedanken und Gefühlen an unser erstes Manfred Mann’s Earth Band-Konzert Schluss und präsentiere noch ein paar Pics. Falls Sie die Gelegenheit bekommen diese Band live erleben zu können – greifen Sie zu! Echt!

Das ich während einer Limobier-Pause meinen ehrenwerten Knochenmühlen-Betriebsarzt samt Gattin traf, ist nur eine Randbemerkung.

Enjoy!