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Konträres Miteinander

Musik recht laut, der Pegel recht hoch..

Ich berühre sie an der Schulter, sie keift zurück.
Zärtlich, wohlwollend, erklärend ich..
Sie: „Ach hör doch auf!“

Damals die Bullen auf der Autobahn, ich fuhr nicht viel zu schnell. Da auf dem Parkplatz, sie zogen ihre Waffen und brüllten unfreundlich „Herr Schirrmi, Hände hoch und keine Regung!“ Einer googelte wohl in der Datenbank und wurde fündig, funkte nach Verstärkung – ich hörte, die Hände auf dem Dach, die Beine breit: „Gefährlich.. – gegenüber Beamte – Tod- und Mordschlag..“ Ich fragte und zuckte nur zum Spaß mit meinen Schultern: „Wat gibbet denn, verehrte Herren?“ Hochachtung und Pistolen in deren Händen war mein Lohn. „Sie sind doch bekannt, nicht?“ Und weiter: „..gegenüber Polizeibeamte..“. Jaja, das alte Spiel. Die kannten es nicht, ich schon. Gelassen erzählte ich von meinem woher und wohin (dem kleinen Jungen ein neues Fahrrad kauf wollen) und ich habe ja immer gerne angenehme Gesellschaft und dann kam die übliche Frage. „Wie können Sie sich so ein Auto leisten?“. Tja.. „Ich habe den richtigen Job – Sie nicht.“ Ich bekam den Lohn. Stand einigermaßen breitbeinig an der Karre da kommt die Witzfigur und tritt mir innen an den Fuß. Er wollte wohl, wie diese uniformierten Knaben so sind, mich breitbeinig und den wohldefinierten Arsch sehen damit es daheim im Bett mal klappt. Jedenfalls trat er einmal und es tat sich nichts bei meinen Füßen. Er trat noch mal in die Innenseite. Tat sich nichts. Ein Drama, dachte ich mir und half ihm auf die Sprünge: „Mein lieber Herr Kriminalpolizist – das kriegen Sie nicht hin.“ „Soll ich Ihnen mal zeigen wie das geht?“ –  wendete grienend mein jetzt halbwegs angepisstes Antlitz zu dem Retter der BRD-Öffentlichkeit, er sah und rief nach Verstärkung. Die dann kam. „Herr Schirrmi, ehrlich gesagt, wir wollten Sie dran kriegen weil Sie renitent sind.“ Und weil sie nichts fanden, bezahlte ich Fünf EUR für ein kurzzeitiges überfahren einer nichtunterbrochenen Linie. Ich schaute mit Ruhe jeden dieser Staatsfotzen ins Gesicht und sagte nichts. Ich schaute nur. Und lächelte. Ich gab zwanzig EUR als Spende und dann der Eine „Ah, da haben wir Sie!“ „Bestechung!“ und zückte sein Notizbuch. Da wurde mir das zu viel, nahm ihm die Pistole und die Handschellen ab (gelernt ist gelernt) und fragte ihn ob er und seine Familie noch einen schönen Tag haben will. Seine Kollegen bejahten früher als er. Ich ließ sie fahren. Fotzen!

Mit ein paar Tuborg besorgte ich meine Geschäfte und habe immer noch im Hinterkopf – spiel kein Eishockey- oder Fußball- oder sonstige Spielchen mit Schirrmi wenn Du Dich in Deinem armseligen, von mir und allen andern Millionen Steuergeldern finanzierten Leben auf Gegenstände verlassen musst die Du nicht im Griff hast. Du dumme, arme Bullenwitzfigur!

Ich bringe einige doofe Schwingungen mit in mein Privatleben. Kann manchmal nicht abschalten. Hänge in Gedanken nach. Finde viele Dinge schlimm die ich nicht erklären will weil ich sie für selbstverständlich halte, weil – Achtung: Früher alles besser war, harhar – Ausbeutereien neben mir sehe und weil ich aus der Gosse komme, mitfühle und beschütze. Das wird nicht gern gesehen. Denn die hatten mich mal als Jesus auserkoren. Der, der Eine der auch Schlimmes, gut verpackt, unter die Unteren verbreiten kann ohne dass es einen Aufstand gibt.

Jetzt kann, wer will, jeder einen Gegner haben. Mich. Nur zu..

P.S.: Das ist ja das Schlimme, ich hätte nie in deren Datenbanken aufgrund von Löschfristen auftauchen dürfen. Doch die löschen nicht. Und habe denen im Nachhinein noch ein Verfahren auf den Hals gejagt. Waffenträger? Entwaffnung! Meine Meinung seit hundert Jahren.. Mörder!

Alles beim Alten

Auch in unserem Bundesland wurde gewählt. Wie zu erwarten die Ergebnisse. Möchte auch nicht lange dieses Thema strapazieren, nur ein Dialog der sich so oder so ähnlich abspielte: „Junge, heute darfst Du das erst Mal wählen.“

Früher bei mir daheim war es verpönt und ausgesprochen unpolitisch darüber zu reden was gewählt wurde. Im Klartext: Die damals alt genug waren um zu wählen waren bekloppt. Und weil andere das nicht sehen oder merken durften, sprach man nicht drüber. Also das Gegenteil dessen was politische Erziehung zur ebensolchen dienen sollte.

Ich erinnere mich an eine Wahl in Bonn. Ich selbst war für NRW nicht mehr zuständig. Egal und zugegeben mit noch ein wenig Blut im Alkohol, die Angebetete an der Hand hinter mir her ziehend, laut Lieder grölend gingen wir zusammen in das Lokal. Nein, nicht das welches wir kurz vorher verließen, sondern das Wahllokal. Da saßen sie vor uns, die Grundschullehrer und Gemüsefresserinnen mit je ein- oder zwei Globuli auf der Nase. Einer hatte sogar noch einen alten „Atomkraft? Nein Danke!“-Aufkleber aus der Kiste der verlorengegangenen Proteste rausgekramt und schmückte damit nicht nur seine ehemals langen Haare, viel eher seine verlorengegangene Unschuld die wir, damals noch Kinder, mitsamt unserer Erde zu Grabe brachten. Im Hofgarten. Mit Pershings und Helmut Schmidt wurden unsere Proteste den Garaus gemacht. Es wurde stationiert, mit erhobenem Zeigefinger wurden wir ungehorsamen Kinder regiert. Wir machten einen Fehler. Sie sahen das Potenzial. Wir nicht. Und sie rüsteten auf. Wir nicht.

„Und damals schon regierten die Regierenden nicht zum Wohle des Volkes. Von daher beruhigend. Es ändert sich nichts.“

Julia Klöckner
Nein – die hat es, zum Glück, nicht geschafft

Jedenfalls lamentierten wir in diesem Wahllokal, witziger Weise im Foyer eines Altersheimes dessen Bewohner wohl ordentlich ruhig gestellt wurden, und riefen Parolen wie: „Keine Macht für Niemand!“. Oder: „Das Volk, das sind wir!“. „Was wollt ihr denn machen? Wenn niemand euch mehr wählt?“. Jemand erhob seine Stimme. Jemand der eine Stimme hatte wie ich, jemand mit Gusto brüllte: „Ich bin hier der Wahlbeobachter. Ich sehe wenn hier eine Stimme verschwindet – der Wahlbetrug noch immer herrscht!“. Die Bullen wurden in ihrem Viehtransporter angekarrt und dann ging es ganz schnell. „Jetzt aber ganz flott! Aber ganz flott, junger Mann!!!!!“ Sie wollten meine Personalien feststellen und stellten dann auch. Unter Protest. Die Herzensdame durfte wählen, ich war ja aber nur RLP. Auch als offiziellem Wahlbeobachter ließ man mich nicht zu. Ich hatte aber genug gesehen für die Presse. Unliebsame Stimmen werden mit Gewalt zur Ruhe gestellt. Ein Stakkato beim hinausbegleiten Geführten. „BABY, DU WEIßT WIE DU ZU WÄHLEN HAST!“ Von irgendwo, so direkt an meinem Ohr: „SIE VERLASSEN JETZT DEN SAAL, DU DUMME SAU!“. Von hinten: „Heinz-Gerhard? Ist das jetzt Wahlbeeinflussung und ist der Wahlzettel denn überhaupt gültig?“. Und wieder der Abgeführte: „JAWOLL, HERR DORFGENERAL! DA WIRD UNGÜLTIG GEWÄHLT! Bekommste nicht auf die Reihe, oder was?“ den letzten Dreck rauskotzend so viel wie es nur ging auf die frisch geputzten Kampfstiefel der sonderhaften Einsatzkräfte.

Jedenfalls antwortete der Jung auf meine Frage: „Ja, ich war grade dort und habe gewählt. Aber Papa, Deine ewigen Ansprachen – nennt man das nicht Beeinflussung durch Eltern während eines Staatsbürgers Akt?“

So vollzogen wir ihn. Den Wahlakt. Der Eine mehr, der Andere weniger. Ein Akt kann so oder so vollzogen werden. Und auch wenn keine Wahlen stattfinden. Damals konnte man als Junge nicht frank und frei danach fragen was gewählt wird. Heute ist es umgekehrt. Da wird ordentliche politische Bildung des Erziehungsberechtigten betrieben. Im Hause Schirrmi, jedenfalls. Da wird kein Geheimnis draus gemacht. Da ist man aufgeklärt genug um die eigenen Handlungsweisen erklären zu können, manchmal auch zu müssen. Da wird nichts mehr verschwiegen und der Kleene muss sich nicht mehr vierjahrelang fragen was die Eltern wählten. Gut – was dessen Mutter wählte, das bleibt mir nach wie vor verschlossen. Ewig wärt das Gestrige. Ist mir aber auch egal.

Im Ergebnis – alles wie erwartet. Langeweile macht sich breit. Doch eins freut mich sehr. Jedoch, ich verrate es nicht. Noch nicht. Irgendwann macht es Peng! Da kommt schon der Knall! Uuuups, und dann wisst Ihr es.

Schirrmi

P.S.: Ich weiß dass niemand Frau Julia Klöckner kennt. Es ist ja hier Provinz. Aber ich lebe hier lange genug in der Umgebung um sie zu kennen. Für ihren eigentlichen Job, nämlich Weingläser hochzuhalten und relativ hübsch auszusehen, hatte es gereicht. Das weiß ich – mit ihr – aus eigener Erfahrung. Aber haben wir uns da nicht ein wenig überschätzt, Julia? 🙂

Adrette Teeküche

Heute in der Knochenmühle wollte ich in die kleine Teeküche. Die war aber voll von drei Fensterreinigungsmännern. Ich rief, streng in die Küche blickend:  „MORGEN!“ – da standen sie stramm, die Jungs. Und sahen recht adrett aus in Ihrer Fensterreinigungsuniform.

Nach einigen, wohl für sie sehr langen Sekunden musterte ich sie von oben bis unten auf der Suche nach einem eventuell nicht korrekt gebügelten Kragen. Einem eventuell abgerissenen Hemdenknopf oder nach sonstigen Verfehlungen. Ich sah und es war gut – für heute und brüllte: „Rühren!“. Aber das hatten wir ja Dressmen. Nein, ich muss mich verbessern. Ich rief: „PUTZEN!“ – und sie fingen sogleich an zu putzen mit gekrümmten Rücken, die Rehaugen ängstlich zu mir herauf blickend.

Leute, vergesst den letzten Satz. Es hörte mit dem rühren auf, danach spaßten wir ein wenig rum. Beispielsweise machte ich das Fenster auf (dritter Stock) und der Kleinste von denen sollte es dann von außen putzen. Und – im Westerwald weht der Wind – und auch so kalt. So knallte das Fenster hin und her und der gemobte Fensterreinigermitarbeiter freischwebte außen, die eiskalten Finger nicht mehr spürend inmitten der Elementen. Seine zwei Kollegen lachten sich einen Ast. Waren ja froh das es diesmal eine andere arme Sau traf.

Nee, Leute. Vergesst den letzten Absatz. Es hörte mit dem rühren auf. Es waren Jungs mit denen ich normalerweise um die Ecken ziehe. Aufrecht, gemeinsam – auf Augenhöhe. Harhar und Schulterklopfen – nachdem sie merkten dass ich eigentlich zu ihnen gehöre. Die gleiche Schicht nur mehr Glück gehabt.

Jedenfalls, so lernte ich das von klein an, nahm ich mir den größten des lustigen Trios vor, nahm meine Seidenkrawatte ab, schlang sie um seinen Hals und rang ihm würgend die folgenden Worte ab: „Ich bin ein Fensterputzer. Ich bin kein Mensch. Ich bin weniger wert. Ich will auch kein auskömmliches Einkommen. Ich will keine Rente über der Sozialhilfe. Ich will dienen. Wenn meine Arbeitskraft dahin ist, will ich sterben.“

Mir war es genug. „Mensch“ sagte ich, meine Seidenkrawatte von seinem demütigen Hals lockernd, „Genauso machst Du es richtig.“ Nicht aufmucken. Nicht nach Leben trachten. Ochsen. Buckeln. Für die. Denn die haben es geschafft. Durch und wegen uns.

P.S.: Krieg wird seit eh und jeh zwischen den Armen angezettelt. Für egoistische Marotten einiger wenigen. Alle gegeneinander ausgespielt. Damit niemand die Verasche merkt. Die Reichen lächeln, schauen gnädig Champagnertrunken nach unten, schauen sich in die Augen – was schon immer funktioniert hat: „Lasst sie sich doch selber bekämpfen.“.

Anbiederung

Ja, ich tue es. Entgegen jedem intellektuellem Gespür. Entgegen jeder Art von Selbstzweifel. Während ich es mache stehe ich an einer Front und von gegenüber schaut mir Menschlichkeit entgegen. Die Anderen. Die, mit noch ein wenig Resthirn im Schädel. Menschen die es nicht mit sich machen lassen. Und ich dagegen, wie erbärmlich komme ich mir vor.
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Die Katze ist aus dem Sack!

Was muss denn noch alles passieren damit wir es merken? Und damit meine ich WIR, wir alle! Reicht es nicht dass das gewohnte Verbrecherpack der Parteien wieder gewählt wurden? Ich frage mich ja jetzt immer noch wer zum Teufel die wieder gewählt haben, die die sich jetzt untereinander Posten zu schachern und Deutschland und Europa immer weiter und immer weiter in das bodenlose Grauen und Elend befördern zu Gunsten einer kleinen, aber dafür über alle Maßen reichen und mächtigen Klientel. Die Katze ist aus dem Sack! weiterlesen

Letzter Aufruf zur Bundestagswahl

Scheisse-Klein_8R0B1976Heute ist, wie alle vier Jahre in diesem Regime, Bundestagswahl. Das bedeutet dass der Bürger einmal, aber nur einmal in vier Jahren an der vorgetäuschten Demokratie teilhaben kann. Nicht so die Konzerne, Anwälte, die Rüstungsindustrie, Mörder, Verbrecher – all die bestimmen unsere Demokratie im Stillen und das permanent. Letzter Aufruf zur Bundestagswahl weiterlesen

Ihr dummen Irren, Wahlvieh!

 

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Reichsparteitag 1935. Lizenz/Quelle: Wikipedia, public domain

Ich schlage euch in die Fresse. Haue euch die Schädel ein. Belüge und betrüge euch. Kurz mal nachfragen wollen? Du Ding! Hier, da kriegste noch einen drauf! Mit meinen Springerstiefeln in deine blöde Fresse! Du Aas – Du verlangst nach Gerechtigkeit? Ich gebe Dir Gerechtigkeit mit meiner Faust aufs Auge. Ihr dummen Irren, Wahlvieh! weiterlesen