Schlagwort-Archive: Nachbarn

Eine schallende Ohrfeige für..

Eine schallende Ohrfeige für unseren Bundespräsidenten Steinmeier, dem Bundeskanzler, ja der gesamten Bundesregierung und dem größten Teil der deutschen Schlafschafe. Was ist passiert? Was nur verschämt und am Rande im zwangsgebührenfinanzierten ÖR berichtet wird, können Sie hier im Detail nachlesen: Ukraine-Krieg und NS-Nostalgie: Auftritte von Asow-Sturmbrigade in Hamburg und Berlin gecancelt. Eine schallende Ohrfeige für.. weiterlesen

Ding Dong

„Ding Dong“! Wohlklingend läuteten die Glocken in meiner Villa, als ich mit offenen Hosenstall die Treppe runterhüpfte. Und noch mal: „DIIINGGG, DOOONG“! Während ich wild die Haustür aufriss, noch nicht ganz verklungen mein Brüllen „JA DOCH! ICH KOMME JA!“, erblickte ich auf dem Treppenabsatz einen kleinen pummeligen Jungen mit Hornbrille, der eine Blechdose in der Hand hielt. Er schaute mich von unten wie Neunmalklug an und fragte in einer Ernsthaftigkeit, wie es nur Lehrersöhnchen können: „Möchten Sie für den Krieg in der Ukraine spenden?“.

Ding Dong weiterlesen

Satan

Satan am Sonntag

„..aber am siebten Tag sollst du ruhen.“ So oder so ähnlich heißt es in der Bibel. So habe ich es als Kind und in der Jugendzeit in meiner christlichen Erziehung gelernt. Es hieß auch Fernsehen sei des Satans. Genauso wie Disco und Kirmes. Dies sei alles verwerflich, abscheulich und des Satans.

Diese Gedanken gehen mir heute an diesem geheiligten Sonntag durch den Kopf während die Kirchenglocken gefühlt noch penetranter, lauter und wie irres Teufelsgeläut meine Ruhe auf der Terrasse stören. Kürzlich lästerten meine Nachbarn über meine Vormieter. Dass die sonntags im Garten Wäsche zum trocknen aufgehangen hätten. Nicht dass es sie stören würde. Soll ja jeder machen was er soll – sonntags. Hätten sie aber immer gemacht, die Vormieter.

Nebenbei lese ich einen Artikel im Heimatblättchen dass dieses Wochenende eine „Open-Air-Kirmes“ stattfindet:

Wie furchtbar ist die Welt geworden. Man mag es kaum glauben. Kirmes! Und das auch noch Open-Air! Sonntags auch noch! Ich ging ja damals aus christlichen Gründen selten auf die Kirmes. Aber fand die damals immer irgendwo im Keller statt? Oder wenigstens in einem Zelt oder in einer Halle? Wie perfide ist denn eine OPEN-AIR-Kirmes? Unter Gottes freiem Himmel, sozusagen. Das sieht der doch! Sonntags!

Zefix und zugenäht! Ich grübele zu viel. Wird Zeit, dass ich meine Wäsche draußen auf die Wäschespinne hänge. Da passt viel drauf. Da mache ich gleich noch mal eine Waschmaschine. Bei dem schönen Wetter.

Schönen Sonntag noch.

DIY: Wir bauen einen Wind- Sichtschutz

Am Arsch der Welt hat man zwar ausreichend Platz, jedoch pfeift hier bekanntermaßen der Wind so kalt und die sehr geehrten Nachbarn können mir beim Sonnenbaden auf den roten Alabasterkörper schauen.

Das folgende Foto verdeutlicht anschaulich dass zum Nachbarsgrundstück nichts ist um Blicke zu verwehren sowie der Wind auch von der Seite kommen kann. Die Aufnahme ist übrigens vom 16.9. – ein relativ schöner Tag bis der Hagelsturm kam und die Terrasse binnen Minuten, ach was sage ich, binnen Sekunden in einen weißen See verwandelte.

Was liegt also näher als gemeinsam mit der handwerklich sehr versierten und verehrten L. einen Wind- Sichtschutz zu bauen? Denn als gelegentlicher Nichtraucher kann ich Ihnen versichern dass es oft sehr unangenehm da draußen werden kann.

Es ist ja nicht so dass es da nichts Fertiges aus den diversenen Baumärkten gäbe. Jedoch wollte mir das alles nicht so recht behagen, denn es sollte exakt bis auf den Zentimeter passen. Und wenn es so sein soll, muss man (und Frau) eben selbst Hand anlegen.

Ich stellte mir eine einfache Lattenkonstruktion vor die bei Wind nicht wegfliegen darf. Als Sicht- und Windschutz erwarb ich ein Maßgeschneidertes Netzgewebe mit 75%iger Durchlässigkeit. Es darf ja keinesfalls Segelkräfte entfalten.

Wir fingen damit an drei Bodenhülsen für die Aufnahme von 7×7 cm Pfosten in den Boden zu rammen. Dabei kam mir mein aus anderen Gründen erworbener Vorschlaghammer (4 kg) grade recht. Die 2,10 m Pfosten wurden erst schön und wetterfest angestrichen und getrocknet. Dann die Pfosten mit der eigens dazu gekauften Reziprosäge abgelängt und in die Bodenhülsen verbracht und verschraubt.

Als das geschafft war, wurden mit Hilfe von Edelstahlwinkeln Querbalken angeschraubt. Hierbei ist es wichtig nicht einfach die Schrauben einzudrehen sondern vorher Löcher in die Pfosten zu bohren damit sich das Holz nicht spaltet. Da das Konstrukt ganzjährig dem Wetter ausgesetzt ist, achten Sie bitte auf nichtrostende Materialien. Also aus gutem Edelstahl sollten die Winkel, Schrauben und sonstige Materialien bestehen. Oben auf den Pfosten kommen dann noch diese zauberhaften Hütchen damit auch die Vögel ihren Spaß beim runterrutschen haben.

Jetzt spannten wir noch die extra angefertigten Netze an die Holzkonstruktion, befestigten den mittleren Pfosten auf der Rasenseite aus Sturm- und Dranggründen noch mit einem Bodenanker und sehen Sie selbst:

So hätte man es stehen lassen können. Aber ich wollte noch einen Dritten Zweck erfüllt haben. Nämlich sollen sich zukünftig Insekten auf der jetzigen Brachfläche wohl fühlen, und wir brachten hinten noch etwas Eigenartiges an.

Sie kommen sicher selbst drauf! In einer nächsten Schirrmi-DIY-Folge erfahren Sie wie man mit Hilfe von Strom unliebsame Nachbarn fern hält.

Hinsichtlich der Kosten war es überschaubar und verzeihen Sie mir den Kalauer, im Rahmen 🙂 und rechtfertigt aus meiner Sicht einen solchen schicken, praktischen und Maßgeschneiderten Wind- und Sichtschutz.

Meine Börse war wie folgt ärmer:

Ich hoffe Sie hatten Spaß an unserem DIJ Projekt. Wir hatten – überwiegend 🙂

Danke liebste L.

Euer Schirrmi