Nicht alles schlecht – 1969

Kennen Sie die Coen-Brüder? Ethan und Joel, bekannt als Regisseure von so Filmperlen wie The Big Lebowski, No Country for old Men und – Fargo. Ich liebe diese Filme ebenso wie diese Brüder, die mir dankenswerterweise so viele wunderschöne Film-Stunden bereitet haben.

Ich bin normalerweise kein Freund von Serien. Für einen guten Film bin ich immer zu haben. Sagen wir mal 2 Stunden oder so, das bekomme ich hin. Aber Serien? Da musste dabeibleiben. Da geht wertvolle Lebenszeit drauf. Aber da schlug mir Prime ein Schnippchen und schlug mir „Fargo“ die Serie vor. Ich begann zu schauen und kann Ihnen sagen: Großartig! Blut, Herz, Liebe, Hass, Sarkasmus, Absurditäten, geniale Dialoge und sparsame aber wenn, dann mitreißende Filmmusik. Bin jetzt am Ende der zweiten Staffel angelangt und benehme mich in der Knochenmühle wie ein Süchtiger der erst am Abend den nächsten Schuss erhält, fiebernd auf die nächste Folge.

1969. In dem Jahr ist viel passiert und lassen Sie mich das Schlechte einfach weglassen. Nur über Gutes reden. Wie z.B., dass die Amis im Sommer 1969 der UDSSR ein Ass ins Feld schossen. Ähm, eine geglückte Mondlandung hinbekamen. Vorher waren die Amis technologisch im All eher nicht so gut drauf. Zur gleichen Zeit entschied ich mich zur Welt zu kommen. Schon damals hatte ich eine Abneigung gegen Fisch und den Geruch desselbigen. Daher kam für mich nur ein Kaiserschnitt in Frage. Ich liebte meine Mama inniglich schon damals und als Vorteil verkaufte ich ihr, dass sie sich immense und unvorstellbare Schmerzen ersparte. So war es dann. Als liebevolles Andenken an die Geburt ihres liebsten Sohnes, erhielt sie als Auszeichnung eine kleine, süße und neckische Narbe auf dem Bauch.

Fargo – 1969. Wenn Sie mich sehen könnten, warum ich hier grade diesen Blog schreibe. Ein Tanztalent hatte ich noch nie. Jedoch schlackern hier grade seit Stunden meine Gliedmaße, mit geschlossenen Augen genieße – nein, feiere ich Bobby Womack. Ein Song von ihm, kam in der zweiten Fargo-Staffel vor. Eine Coverversion von California Dreamin. ASTREIN! Aus seinem Album Fly me to the Moon, wohl ebenfalls aus dem Jahre 1969. HAMMER! Jetzt höre ich und meine Nachbarn seit Stunden schwarze, groovige Musik und ich könnte in dieser Stimmung kein Iron Maiden hören. Oder die Lustigen Oberpfälzischen Lekka Lederschwanz-Bubn. Was weiß ich?

Marvin Gaye, Al Green, Otis Redding, Isaac Hayes (Theme from Shaft), Tina Turner, Gladys Knight, James Brown etc. Die Terrassentür zu, Platz genommen im Stereodreieck und dazu ein Glas Seele. So viel Seele in diesen Musikern, in dessen Songs. Ich genieße und hoffe, Sie haben dieses Gefühl ebenso und noch nicht vergessen.

Arschlecker im Zoo / Neues Objektiv Canon RF 100-400mm F5.6-8 is USM

Ein schöner sonniger Tag im Zoo Neuwied mit meiner Geliebten. Das hatte ich bereits letzte Woche auf Rügen eingeplant, wo Wetter halt Wetter war und die Schwimmärmelchen nicht gebraucht wurden.

Unverhofft segnete ein Firmenbonus-Geldregen mein karges Konto und ein schon langer gefasster Beschluss wurde in die Tat umgesetzt. Einfach mal von der klassischen Spiegelreflex-Technik weg und über den Tellerrand schauen und sich die Canon R-Serie anschauen. Eine neue Welt, so sagen sie. Und ja, ist es tatsächlich. Der neue Body Canon R6 Mark II mitsamt einigen neuen RF-Objektiven ging mit uns auf die Teststrecke in den Zoo – ohne Spiegel. Arschlecker im Zoo / Neues Objektiv Canon RF 100-400mm F5.6-8 is USM weiterlesen

Ich habe überhaupt nichts gegen Transen. Hier in diesem Fall finde ich es sogar grandios:

Sarah Ashton-Cirillo, eine US-Transe, wurde Pressesprecher der ukrainischen Nazi-Truppen.  Der Witz erzählt sich von selbst.

Spätestens jetzt sollte dem UA Regime eine Leuchte aufgehen.

Fast perfekt

Keine Ahnung wer das ist oder wo er her kommt. Oder ob er eine „qualifizierte Fachkraft“ ist. Jedenfalls hat er meiner Meinung nach fast alles richtig gemacht:

  1. Vor dem Pieks, Ärmel hoch.
  2. Guter Spruch!
  3. Die Farbe des Pflasters. FDP dankt!

Nicht so schön finde ich das übliche Klischee, sich vor einem Bücherregal abbilden zu lassen. Kann sein, dass er eine so hoch qualifizierte Fachkraft ist, dass die Impfärzte zu ihm nach Hause kommen. Wenn das so ist: Kompliment, Alter! Super-Duper-Privat-Patient auf Kosten der Solidarität?

Aber wenn es vielleicht so wäre, dass er eine Systemhure ist und sich vom Steuerzahler / Bezahler der Sozialkassen und, bitte lassen Sie sich das auf der Zunge zergehen, gleichzeitig sich auch noch von den GEZ-Zwangszahlern bezahlen lässt, dann, ja dann.. Bilden Sie sich eine eigene Meinung darüber.

Ach, wo ist das Bild? Hier, bitteschön:

Ich bin oder mein Name ist.

Mir scheint es viel zu gut zu gehen. Die zunehmende Dummheit der Menschen, alle Spannungen die in irgendwelchen nicht nennenswerten, rechtsradikalen Fail-States stattfinden – interessiert mich nicht sonderlich mehr. Daher habe ich ein wenig Zeit, über Dinge nachzudenken, bei denen ich mich frage, ob auch andere darüber nachdenken.

Je um voll und halb meldet sich die Nachrichtensprecherin im Radio mit: „Guten Tag, ich bin Gesine von Otze-Sleim.“ Darüber stolpere ich jedes Mal, es gibt solche Beispiele vielfältigerweise. Dieses „Ich bin..“ und dann der Name. Ist das richtig? Oder ist es grade woke? Oder wollen mir die Sprechenden sagen, dass sie außer hässlich, dumm und oder bestenfalls unbedarft, darüber hinaus auch Gesine von Otze-Sleim sind?

Wissen Sie, worauf ich hinaus will? Als ich klein war, brachte mir Mama, Papa und Oma bei, falls ich mal verloren gehe, soll ich dem lieben Polizisten oder den lieben Erwachsenen auf der Straße wie folgt sagen: „Mein Name ist Johi Schirrmi und wohne blablabla und ich möchte gerne nach Hause gebracht werden. Ich wohne in der blub Straße. Dankeschön.“
Auch in meinem britisch English Course, ähm, Kurs lernte ich: „My Name is Johi Schirrmi.“

Ach, meine Güte. Wissen Sie immer noch nicht, was ich meine? Ob ich meinen Namen nenne oder ob ich sage, dass ich eine Leberwurst bin. Ist doch ein Unterschied nicht?
In einem damaligen Managementstudium sagte mir der proffessierende, dass im Gegensatz zu „Mein Name ist“, „Ich bin“ ein Ausdruck der eigenen Persönlichkeit ist. Denn dadurch soll man sich dem Gegenüber als Marke ausgeben und nicht lediglich als Person.

Ist ja auch egal. Dann verliere ich mich wieder in andere Themen, wie z.B. ist das Zwiebelschnitzel endlich fertig oder wenn ich auf der Terrasse eine qualme – „wann wird es endlich wieder richtig Sommer?“

Kowski sagt der Tschüssi

Ein lieber Mensch

„Kleiner Bruder, ich bin wieder im Krankenhaus. Mach Dir keine Sorgen!“

Ein ums andere Mal, schon seit Jahren, erreichte mich eine solche Nachricht. Das wird er mir jetzt nicht mehr schreiben können. Denn mein Bruder Andreas ist am 7. Dezember 2022 nach langer Krankheit gestorben. Am gleichen Tag, als damals im Jahre 1915 unsere geliebte Oma Elisabeth geboren wurde. Sein Wunsch wurde erfüllt:

„Lasst mich still einschlafen.“

Unser liebevoller Andreas, unser humorvoller und stets hilfsbereiter Bruder, Onkel, Freund, Kollege und Weggefährte, wird eine Lücke hinterlassen, die nie geschlossen werden kann. Mein großer, starker Bruder war uns stets wie ein Fels in der Brandung. Fürsorglich milderte er manch stürmische Welle des Lebens ab, und war immer zur Stelle, wenn man ihn brauchte. Mit Rat und Tat. Für seine Familie und Freunde hier und in Polen. Keine Entfernung war ihm zu groß, um seinen Lieben zur Seite zu stehen.

Andi engagierte sich ehrenamtlich als Feuerwehrmann und war ein begnadeter Handwerker. Mit großer Freude und mit Leib und Seele und hoch engagiert, nicht nur bei seinem Glaserhandwerk, lieferte er stets meisterliche Arbeit ab. Es war uns immer eine Freude, ihn bei seiner Arbeit zu erleben. Mit Recht konnte er stolz auf das sein, was er unermüdlich geleistet hat.

Auch wenn er sich angekündigt hat, der Tod kommt doch immer zu schnell. Egal wie lange man angstvoll, traurig und oft zynisch das Unausweichliche zu greifen versuchte – wenn es so weit ist, wenn die Endgültigkeit mit aller Entschlossenheit und Härte zupackt, es ist doch zu plötzlich.

In die abgrundtiefe Trauer mischen sich Fragen wie: Habe ich wirklich genug Zeit mit ihm verbracht. Habe ich ihm alles gesagt und alles von ihm erfahren, oder gibt es noch Unausgesprochenes? Konnte ich ihm meine Liebe und Zuneigung zeigen? Konnten wir ihm seine letzten Monate, Wochen, Tage und Stunden so liebevoll gestalten, wie es uns möglich war? Er hätte, nein – er hat diese Fragen bejaht. Oder hat er es nur gesagt, weil er niemanden zur Last fallen wollte?

Lieber Andi. Wir haben Dich geliebt und wir werden nie damit aufhören. Du wirst immer in unseren Herzen und Gedanken sein. Du bist zu früh von uns gegangen, konntest dem Unaussprechlichen aber doch noch einige Jahre stehlen, für die wir Dir dankbar sind. Dankbar für alles, wie Du unser Leben bereichert hast.

Lieber Andi, wir vermissen Dich!