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Ich bin oder mein Name ist.

Mir scheint es viel zu gut zu gehen. Die zunehmende Dummheit der Menschen, alle Spannungen die in irgendwelchen nicht nennenswerten, rechtsradikalen Fail-States stattfinden – interessiert mich nicht sonderlich mehr. Daher habe ich ein wenig Zeit, über Dinge nachzudenken, bei denen ich mich frage, ob auch andere darüber nachdenken.

Je um voll und halb meldet sich die Nachrichtensprecherin im Radio mit: „Guten Tag, ich bin Gesine von Otze-Sleim.“ Darüber stolpere ich jedes Mal, es gibt solche Beispiele vielfältigerweise. Dieses „Ich bin..“ und dann der Name. Ist das richtig? Oder ist es grade woke? Oder wollen mir die Sprechenden sagen, dass sie außer hässlich, dumm und oder bestenfalls unbedarft, darüber hinaus auch Gesine von Otze-Sleim sind?

Wissen Sie, worauf ich hinaus will? Als ich klein war, brachte mir Mama, Papa und Oma bei, falls ich mal verloren gehe, soll ich dem lieben Polizisten oder den lieben Erwachsenen auf der Straße wie folgt sagen: „Mein Name ist Johi Schirrmi und wohne blablabla und ich möchte gerne nach Hause gebracht werden. Ich wohne in der blub Straße. Dankeschön.“
Auch in meinem britisch English Course, ähm, Kurs lernte ich: „My Name is Johi Schirrmi.“

Ach, meine Güte. Wissen Sie immer noch nicht, was ich meine? Ob ich meinen Namen nenne oder ob ich sage, dass ich eine Leberwurst bin. Ist doch ein Unterschied nicht?
In einem damaligen Managementstudium sagte mir der proffessierende, dass im Gegensatz zu „Mein Name ist“, „Ich bin“ ein Ausdruck der eigenen Persönlichkeit ist. Denn dadurch soll man sich dem Gegenüber als Marke ausgeben und nicht lediglich als Person.

Ist ja auch egal. Dann verliere ich mich wieder in andere Themen, wie z.B. ist das Zwiebelschnitzel endlich fertig oder wenn ich auf der Terrasse eine qualme – „wann wird es endlich wieder richtig Sommer?“

Kowski sagt der Tschüssi