Gosse

Gosse.

Gewalt herrscht, der Familienname sorgt für Ehrfurcht und für Schultern, so breit ein kleiner Bub sie haben kann. Der Gegenüber fühlt das gleiche. Angst. Und ist gefangen in Tradition. Da, damals war mal was. Wir, wir haben eigentlich nichts. Feinde, unwissentlich dass wir Freunde sind, die gleichen Dramen erfuhren. Im Grunde gibt es keinen Unterschied. Die Fäuste geballt, entschlossen wie wir es gelernt hatten. Schauen wir uns an. Wir heulen nicht wegen dem körperlichen Schmerz, wir weinen über uns, weinen mit uns, fühlen Mitgefühl – unbegreiflich was wir da tun. Am Ende liegen wir da.

Wäre es nicht schöner dass wir uns umarmen, miteinander schlafen, lachen und philosophieren? Die Welt ignorierend die sich uns aufdrängt, Dinge befiehlt? Die Hoffnung dass alles nur ein böser, blutiger Traum war, was können denn wir dafür?