André – vorgestern bin ich in ein Loch gefallen. Und ich weiß nicht wie lange es dauert wieder hoch zu kommen.
Ich hörte von Deinem Abschied. Unerwartet, plötzlich und nicht allzu nett von Dir. Nie mehr da zu sein. Für mich und für die Deinen.
Du weißt wie wir immer bei Horror-Filmen gelacht hatten. So blutig, so lustig. Gelacht und geweint bei Mucke die man wie nebenbei hören konnte, manchmal musste, meistens wollte. Wir wussten dass das Leben uns gehörte, aber leider das Leben nicht uns. Drauf gesoffen! Gemeinsamkeit. Darauf eine geraucht. Zusammen unserer Musik gelauscht. Stundenlang gelabert, philosophiert, telefoniert.
Deine Sister sagte einmal zu mir, da gibt es jemanden, sie meinte Dich – mein Lieber. Sie fragte „Darf er dich mal anrufen?“. Ich sagte ja. Wir lernten uns kennen. Stunden-, Nächtelang zusammen gequatscht. Gemeinsam versucht die Welt zu begreifen. Ebenso oft bei diesem Versuch gescheitert. Und dabei gelacht.
Nun bist Du weg und bist doch immer da. Für mich, für uns.
Machet jut!
P.S.: Erst jetzt schaffe ich es diesen Text vom 20. Februar 2015 zu veröffentlichen. Aus Gründen.