Puh, da geht ja richtig was ab, in unserem schönen, dem besten Land, dem besten Deutschland, in dem wir grade leben. Ich bin fassungslos. Bin ich gar Verfassungslos? Wissen Sie, das ist mir furchtbar egal. Was Sie denken, was ich wäre. War mir schon immer egal, die Meinung anderer Leute. Hauptsache, ich war noch in der Lage, notgedrungen auf solcherart Fragen antworten zu müssen. Diplomatisch. Nicht vor dem Kopf stoßen. Nicht zu viele Details zum Besten geben, wie es hier so im Land zum Besten steht. Kleine Brötchen backen, die Tatsachen für mich behalten. In mich hineinfressen. Nur damit die anderen bei Ihrem Denken nicht gestört werden. Weiter schlafen, oder was sie sonst so machen, außer Fressen, Saufen, Ficken, Bausparvertrag, Grünstrom und Morgenmagazin. Mir egal. #IchbinStaatsfeind weiterlesen
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Alles Scheiße!
Kann man doch mal sagen, oder? Alles Scheiße! Schreibt sich schön: Scheiße. Ich musste erstmal überlegen, ob man noch das gute, alte Rucksack-S nimmt oder das neumodische Doppel-S. Aber eigentlich ist mir das auch egal. Als Legastheniker geboren und nur wenig dazugelernt, in einem an- und entsprechenden Alter, versage ich mir immer öfters bohrende Zweifel ob richtig oder falsch. Lasse mich eher von meinem Gefühl leiten. Alles Scheiße! weiterlesen
Die Verwandlung
Heute gibt es richtig was zu erzählen – behaupte ich, bevor Sie nicht die geringste Ahnung haben worum es geht. Vorweg: Es verwandeln sich Menschen in Andersartige. Aliens würde ich als Sci-Fi-Liebhaber sagen. Auf plötzliche Weise, nie geahnt noch gewünscht, waren meine Hoffnungen auf Freundschaft so abrupt in meine tiefsten Franz K. Gewölbe gelandet.
Was ist passiert? Der schöne Vororstern am Arsch der Welt, ich befinde mich in ebendessen, rief mich draußen über den Schutthaufen der Freund an. Nie einem angenehmen Gespräch abgeneigt, die dargebotene Ziggi verneinend, waren wir im Gespräch über dies, das – die Welt und und was uns allen so bewegt. Und waren einer Meinung – es läuft insgesamt gut. Er nannte mich „sein Lieber“, wie ernsthaft war er mein Freund. So mag ich es! Gute Gespräche unter Freunden, Nachbarn!
Es klingelte an der Tür. Wir öffneten und vor uns standen diese lieben Menschen. Diesmal nicht nur der Vater sondern die ganze liebe Familie. Ich freute mich wie immer und ludt sie herzlich in mein heimeliges Zuhause ein „Nein, nein, ihr müsst euch nicht die Schuhe ausziehen, Ihr seid hier auch daheim!“. Seltsam schweigsam traten sie ein und näher und nahmen den herzlich dargebotenen Platz an meinem Tisch an. Immer noch schweigend, die Augen der gesammelten Gäste recht schwermütig, kopfschüttelnd verneinend meine höfliche Frage ob Wasser, Tee, Kaffee oder Sonstiges gereicht werden dürfte – fragte ich mich innerlich und ohne äußerliche Regungen welch Gründe diese meine lieben Menschen denn haben mich zu besuchen. Hatte ich doch ganz kurz zuvor noch so freundschaftlich mit dem Hausherren gesprochen, gelacht – uns über deren neues Auto (T5) gefreut.
Sie nahmen stumm und starr, mit Kind und Kegel, an meiner Tafel platz und plötzlich brach es wie wild aus ihm heraus: „Ich war um 1 Uhr draußen eine rauchen und hörte eure Musik!“ Ich war nicht weiter verwundert, denn warum nicht? Ich als Menschenfreund würde nie jemanden davon abhalten wollen das irgendjemand um 1 Uhr noch eine Ziggi pafft. Und weiter – er wurde immer lauter, seine Frau und das arme Kind noch leiser: „Du hast Dich mit dem Nachbarn unterhalten und unser Fenster war auf!“ „Ähem“ – räusperte ich mich ihn fragend zugewandt.. Er mit hochrotem Köppchen: „Ja, Du lachtest und hast Dich unterhalten mit dem Jupp!“
Ich als Gutmensch und in Anbetracht der Tatsache das seine stille, liebe alles hernehmende Gattin sowie das arme, liebe Kind anwesend war, bat ich ihn um Herabsetzung seiner uns überaus brutal vorkommenden Stimme sowie um Nachdenken ob seiner in meinem Hause stattfindenen Aggressivität. Ich bat um Mäßigung und dieser Bitte kam der mir plötzlich unbekannte Freund nach, verließ noch größer, seine brutale Wut grade noch zurückhaltend, nach und begab sich in den Flur nicht ohne noch zu mir und allen Anwesenden Drohungen und bösgemeinte Prophezeihungen auszusprechen. „DU WIRST DIE KONSEQUENZEN TRAGEN!“
Mein lieber Freund! So sage ich jetzt und wollte nicht noch Öl in Dein flammendes Herz gießen, mein lieber Freund! Wenn Deine Familie und wir Dich weiter machen lassen sollten, dann passiert was mit Dir. Dann wirst Du etwas verlieren. Und das ist nicht nur Dein Verstand sondern auch Dein Familien- und Freundeskreis was Du verlieren wirst. Versprochen auf den Acker den Du immer wieder hinterließt.
Schirrmi